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03.09.13 - Nächste Rezension muss erstmal warten, da momentan andere Arbeiten anstehen.
27.08.13 - Nächster Rezensionstipp: Mit Pillen kommt Mann weiter.
23.08.13 - Tipp für die nächste Rezension: Auf der Jagd nach Robotern im Jahre 2019.
21.08.13 - Die 25. Rezension ist da! Ein kleines Jubiläum!

Montag, 20. Mai 2013

Cloud Atlas

Deutscher Titel: Cloud Atlas
Original Titel: Cloud Atlas

Genre: Drama, Komödie, Science-Fiction, Action 
Erscheinungsjahr: 2012 
Länge: ca. 172 Min.
Altersfreigabe: FSK 12 
Regie: Tom Tykwer, Andrew Wachowski, Lana Wachowski
Drehbuch: Tom Tykwer, Andrew Wachowski, Lana Wachowski
Musik: Tom Tykwer, Johnny Klimek, Reinhold Heil

Besetzung:
Tom Hanks
Halle Berry
Jim Broadbent
Hugh Grant
Hugo Weaving
Jim Sturgess
Doona Bae
Ben Whishaw
James D'Arcy



Wir sind verbunden mit anderen, in Vergangenheit und Gegenwart.


„Cloud Atlas“ – Ein Märchen der Zeit und des Schicksals, der Rebellion und der Wiedergeburt. Die Regisseure Tom Tykwer (Lola rennt, Das Parfum), Andrew und Lana Wachowski (Matrix, V wie Vendetta) nahmen sich den gleichnamigen Roman von David Mitchell zur Brust und erschufen einen Film voller Wünsche, Träume und Kritik auf der Leinwand mit Star-Besetzung.

1849: Der Anwalt Adam Ewing bereist auf einem Schiff den Pazifik und schreibt währenddessen seine Reise auf. Dabei wird er immer wieder mit der Sklaverei konfrontiert. Als er einen Schwächeanfall erleidet, wird er vom Arzt Henry Goose behandelt, welcher ihn vorsätzlich vergiftet, um an dessen Vermögen zu kommen. Ewing freundet sich jedoch mit dem blinden Passagier Autua an, welcher ihm im Sterben zur Hilfe kommt und rettet.
1936: Der junge Komponist Robert Frobisher schreibt in seinen Briefen an seinen Liebhaber Rufus Sixsmith wie er als Angestellter des Meisterkomponisten Vyvyan Ayrs dessen Schreibblockade lockert. Während der gemeinsamen Arbeitet beginnt Frobisher das „Wolkenatlas-Sextett“ zu schreiben. Doch der alte Ayrs versucht die Komposition für sich zu beanspruchen.
1973: Die junge Journalistin Luisa Rey erfährt durch ein Gespräch mit dem nun älteren Sixsmith von einem fehlerhaften Atommeiler, woraufhin sie versucht gegen die verantwortliche Firma zu recherchieren. Dabei gerät sie in das Visier des Killers Bill Smoke.
2012: Um den Verleger Timothy Cavendish steht es schlecht. Erst wirft der Autor des neusten Buches seinen Kritiker vom Dach, dann wird er von dessen Brüdern bedroht und nun hat ihn sein eigener Bruder in ein Altenheim gesteckt. Nun muss Cavendish sich mit seinen neu gefunden Freunden gegen böse Pflegerinnen wehren, um aus dem Heim zu entkommen.
2144: Der weibliche Klon Sonmi~451 arbeitet als Bedienung in einem Restaurant. Mit der Hilfe von dem Rebellen Hae-Joo Chang kann sie aus der Gefangenschaft fliehen und entdeckt dabei die Welt. Leider muss sie auch erkennen, dass all die Klone, die angeblich ins Paradies gegangen sind, geschlachtet und zu Nahrung verarbeitet werden, ist sie entschlossen die Menschheit wach zu rütteln. Doch die Polizei ist den beiden schon auf den Fersen.
106. Winter nach der Apokalypse: Der einfache Ziegenhirte Zachary freundet sich mit der technisch versierten Meronym an, die von einer Kommunikationsstation aus ein Signal an die weit entfernten Kolonien schicken will, die vielleicht den Untergang überlebt haben könnten. Doch nach der Rückkehr finden sie das Dorf, in dem Zachary lebte, zerstört und niedergebrannt wieder.

„Cloud Atlas“ nimmt uns mit auf eine Reise durch die Epochen und bietet eine Vielfalt an tollen Settings. Vom knarrenden Segelschiff über die wilden 70er bis hin zum post-apokalyptischen Endzeitszenario gibt es viel zu sehen in geballten drei Stunden voller Geschichten und Ereignisse. Interessant gestaltet, mit tollen Kostümen und einer Liebe zum Detail kann sich „Cloud Atlas“ blicken lassen und ist durchaus abwechslungsreich. Allerdings fallen einem die vielen Anlehnungen an sämtliche Filme der letzten Jahrzehnte auf. So werden einem in der 2144er Epoche fast schon plakativ die Filme „Equilibrium“, „Tron“, „Star Trek“, „Die Insel“ und „Blade Runner“ vorgesetzt,
sodass sich der Zuschauer fragt, was ist nun Ursprung des eigenen Geistes. Sieht man aber von der Tour durch die Filmgeschichte und der Inszenierung ab, dann ist hinter den immer wechselnden Handlungssträngen auch eine Story zu erkennen. Wie im Roman werden die Epochen, hier jedoch noch extremer, verstreut und durch filmische Mittel geschickt miteinander verbunden. Auch ist nach einer Stunde der rote Faden langsam zu erkennen und alles fügt sich zu einem Bild zusammen. Man wartet stets auf eine höhere Bedeutung, einem Twist und die Message von Schicksal und Wiedergeburt wird zwar den Film über deutlich, doch die Spannung bleibt aus und die fesselnden Momente bleiben einem unverhofft erspart. Im Großen und Ganzen - und kurz gesagt - wird aus der Vorfreude und der Hoffnung ein Geduldsspiel und ein ringen mit ermüdender Langeweile. Ein Abenteuer mit einem zäh verpackten Thema und unnötiger Überlänge.

Der Star-Cast, welcher schauspielerisch zwar überzeugen kann, schafft es leider nicht den Film zu retten. Vielfältig präsentieren sich gerade Tom Hanks (Catch Me If You Can, Illuminati) und Hugh Grant (Mitten ins Herz, Notting Hill) sowie Jim Sturgess (21, Die Legende der Wächter) und Jim Broadbent (Hot Fuzz, Tintenherz) in den verschiedensten Rollen. Auch Halle Berry (X-Men, Gothika) und Hugo Weaving (Der Herr der Ringe, Matrix) können trotz gleich bleibenden Stil überzeugen und das Publikum begeistern. Sehr interessant fand ich persönlich Weavings Part als der Teufel. Bleiben noch Doona Bae (Tube, The Host) und Ben Wishaw (Das Parfum, Skyfall) zu nennen, von denen Wishaw deutlich mehr zu bieten hatte. Durchweg ein gelungener Cast mit einigen Facetten, die unterhalten, doch leider nicht von der schleppenden Story ablenken können.

Trotz guter Inszenierung und nettem Setting, kann „Cloud Atlas“ mich persönlich nicht mitreißen und das Interesse für das Fantasy-Epos von David Mitchell wecken. Daher gebe ich dem Konditions-Trainer nur 2 von 5 Punkten.







Schon gewusst…? [Achtung Spoiler!]


- Die Figuren, die von Hugh Grant und Hugo Weaving gespielt werden, sind durchweg Bösewichte.

- Der Name Somni~451 ist eine Anspielung auf den Roman „Fahrenheit 451“ sowie die Zimmernummer 451 von Luisa Rey. (IMDb)

- Der Film wurde in zwei Units gedreht, welche jeweils von Tykwer oder den Wachowskis geleitet wurden. Es wurden nur die Schauspieler für die jeweiligen Szenen getauscht. (IMDb)

Sonntag, 12. Mai 2013

Star Trek Into Darkness

Deutscher Titel: Star Trek Into Darkness
Original Titel: Star Trek Into Darkness 

Genre: Science-Fiction
Erscheinungsjahr: 2013
Länge: ca. 127 Min.
Altersfreigabe: FSK 12
Regie: J. J. Abrams
Drehbuch: Alex Kurtzman, Roberto Orci, Damon Lindelof
Musik: Michael Giacchino

Besetzung:
Chris Pine (Capt. James Tiberius Kirk)
Zachary Quinto (Cmdr. Spock)
Zoë Saldaña (Lt. Nyota Uhura)
Karl Urban (Dr. Leonard McCoy)
Anton Yelchin (Ensign Pavel Chekov)
John Cho (Lt. Hikaru Sulu)
Simon Pegg (Lt. Montgomery Scott)
Alice Eve (Dr. Carol Marcus)
Benedict Cumberbatch (John Harrison)



Chekov, machen Sie mein Schiff kaputt?!


Nach dem erfolgreichen Neuanfang der Star Trek Saga, fesselt uns J. J. Abrams (Star Trek (2009), Super 8) erneut in den Sitzen mit dem bombastischen Nachfolger „Star Trek Into Darkness“.

Nach einem Anschlag auf ein als Archiv getarntes Waffenforschungslabor versammeln sich die obersten Admiräle und Offiziere, um den mutmaßlichen Attentäter John Harrison zu jagen und als Gefangener zur Erde zu bringen. Doch in diesem Moment taucht Harrison in einem Gleiter auf und ermordet die meisten der Anwesenden. Der degradierte James T. Kirk schwört auf Rache und nimmt als erneuter Captain der U.S.S. Enterprise die Verfolgung auf. Zusammen mit seiner Crew findet er den Terroristen auf dem klingonischen Heimatplaneten Kronos. Doch bald müssen sie erkennen, dass Harrison einen tückischen Plan verfolgt mit grausamen Folgen für die Menschheit…

„Star Trek Into Darkness“ ist ein action-gewaltiger Science-Fiction Film mit beeindruckenden Special Effects und einschlägigen Sounds. Dazu kommt eine mitreißende Story inklusive humorvoller Sprüche. Die Handlung ist stets aufbauend und hin und wieder gibt es kleine Überraschungen, die sich jedoch in Grenzen halten. Dennoch ist das Feeling und die thematische Ausführung der alten Star Trek Filme deutlich zu spüren. So gibt es wie gewohnt einen skrupellosen Gegner und ein Team am Rande der Verzweiflung, das sich ihm entgegen stellt. Aufgefrischt wird alles durch die packenden Bilder und Animationen, die fesselnder und gewaltiger sind als beim Vorgänger. Brachiale Weltraumgefechte, monumentale Landschaften und wilde Verfolgungsjagden werden ganz im Stile des Filmes auf den Zuschauer abgefeuert, dass man sich nach den ruhigen Momenten dazwischen fast schon sehnt. Abgerundet wird der Film durch klasse Soundeffekte wie dröhnende Warp-Antriebe oder kreischendes Metall der zersplitternden Schiffe. Mit einem Soundtrack, der wieder einmal alle Momente dramaturgisch unterstreicht, wird „Star Trek Into Darkness“ in jeglicher Hinsicht ein umwerfender Film, der die Zuschauer in den Bann des Kosmos und seiner fernen Welten zieht.

Erneut als Crew der Enterprise ist der Cast aus dem Vorgänger „Star Trek“ zu sehen. Hinzukommt diesmal die junge Alice Eve (Sex And The City 2, Men in Black 3) als Dr. Carol Marcus, die sich als Waffenspezialistin dem Team anschließt. Obwohl sie eine der tragenden Figuren aus den früheren Filmen ist, ist sie in „Star Trek Into Darkness“ mehr eine überflüssige Person, welche durch ihre klischeehafte sexy Blondie-Darstellung für mich störend und unnötig erschien. Als Gegenspieler tritt nun Benedict Cumberbatch (Sherlock (Fernsehserie), Gefährten) als John Harrison in Erscheinung, der mit seiner kühlen Art (und seiner tiefen (Synchron-) Stimme) die Rolle des brutalen und markanten Bösewichts sehr überzeugend spielt. Im Großen und Ganzen spielen alle einmal mehr überzeugend und unterhaltsam ihre Rollen und begeistern im zweiten Teil der Enterprise-Abenteuer von J. J. Abrams allemal.

Mit toller Handlung, krachenden Sounds und einer Menge unglaublicher Bilder ist „Star Trek Into Darkness“ ein packender Science-Fiction Knaller, dem ich jedem nur empfehlen kann. 5 von 5 Punkten sind meiner Meinung nach durchaus angemessen für die bombastische Weltraumjagd der U.S.S. Enterprise.






Schon gewusst…? [Achtung Spoiler!]



- Am Ende erwähnt Kirk wieder einmal den Einleitungssatz der Originalserie „Raumschiff Enterprise“.

- Leonard Nimoy spielt wieder den alten Spock.

- Die Drehbuchautoren ließen sich durch die Werke von Athur C. Clarke und Larry Niven inspirieren. (IMDb)

- Die Koordinaten 23174611 sind die gleichen wie in der Episode „Space Seed“ der Originalserie. (IMDb)

- J. J. Abrams bestätigte, dass R2-D2 wieder im Film gut versteckt auftauchen würde. (moviepilot.de: Star Trek Faktenflut)

Freitag, 10. Mai 2013

Tagged! - "Filme"

Vor einigen Tagen wurde ich netter Weise getagged - und zwar von der lieben Tata von aBOOKalyptic! Mit dem Thema "Filme" trifft sie auf diesem Blog natürlich voll ins Schwarze. Also lasst mich gleich mit dem Beantworten der Fragen beginnen...


1. Guckst du gerne Disney-Filme? Wenn ja, welche?
Es gibt einige Disney-Filme, die ich mir immer wieder gerne ansehe. Zum Beispiel mag ich "Atlantis" und "Der Schatzplanet", aber auch Pixar-Filme wie "Die Monster AG" oder "WALL-E"

2. Guckst du auch Dokumentationen?
Sehr selten. Im Grunde nur, wenn ich durchschalte und das Thema mich etwas reizt.

3. Was war dein Lieblingsfilm in der Kindheit?
Ich kann mich gar nicht so recht erinnern, welche Filme ich überhaupt als Kind gesehen habe. Aber ich bin Jahrgang '90 und fand damals als kleiner Junge "Jurassic Park" natürlich ganz großartig. [lach] 

4. Welche Film-Genres schaust du gerne?
Vorwiegend Science-Ficition und Thriller, aber hin und wieder auch Action-Abenteuer sowie Komödien. 

5. Was sind deine Lieblingsfilme?
Ohne bestimmte Reihenfolge: u.a. "Sunshine", "The Prestige", "Batman Begins", "Star Trek (2009)", "Fight Club". Und momentan bin ich von "Red Lights" etwas angetan. 

6. Hast du viele Filme auf DVD?
Ich habe momentan rund 14 Filme auf DVD sowie 11 Filme auf Blu-ray. Eine kleine bescheidene Sammlung, die sich in Grenzen hält. 

7. Was war der erste Film, den du im Kino gesehen hast?
[kicher] Oh, da war ich sechs oder sieben, denke ich. Mein Vater und ich haben damals "Die Story von Monty Spinnerratz" gesehen. Zumindest glaube ich, dass ich damals zum ersten mal im Kino war. 

8. Welchen Film kannst du nicht empfehlen?
Da gibt es einige, vielleicht viel zu viele. Zum einen wären da "Ronal der Barbar" und "Iron Sky", die mir spontan in den Kopf kommen. 

9. Welchen Film würdest du dir immer wieder ansehen?
Auf jedenfall "Sunshine", den ich mir ohnehin regelmäßig ansehe. Ich finde das Setting sehr gut gelungen und die Bilder sind einfach toll!

10. Wenn du einen eigenen Film drehen würdest, wovon würde er handeln?
Wäre ich Regiesseur würde ich sehr gerne den Cthulhu-Mythos in einem düsteren Fantasy-Film thematisieren. Oder vielleicht mal einen richtig packenden Zombie-Film, aber warten wir erstmal "World War Z" ab.

11. Lieblings-Horror-/Liebesfilm?
Generell gibt es kaum bis gar keine Horrorfilme, die mir zu sagen. Allerdings gefällt mir "28 Days Later" von seiner Inszenierung her sehr gut. Als "Lieblingsschnulzen" würde ich wohl "Mitten ins Herz" nehmen, wobei mich weniger die Liebesgeschichte begeistert sondern die komödiantischen Aspekt der Schauspieler.

12. Ekelhaftester Film?
Gibt es ehrlich gesagt für mich nicht. Es gibt immer wieder Szenen in verschiedensten Filmen, die mich weggucken lassen, da ich sehr anfällig für Spritzen, chirurgische Eingriffe (127 Hours) oder Fingernägel abziehen (District 9) bin.

13. Wie heißt der Film, den du als letztes im Kino gesehen hast? Und welchen wirst du dir demnächst ansehen?
Als letztes habe ich "Iron Man 3" gesehen und demnächst gehe ich zu "Star Trek Into Darkness". Rezension kommt selbstverständlich einige Tage später.

14. Der Film, den du als letzten gekauft hast?
Eine Doppel-DVD mit "28 Days Later" und "28 Weeks Later" und die DVD von "Red Lights". Letzterer werde ich sicherlich auch in naher Zukunft rezensieren.

Mittwoch, 8. Mai 2013

Star Trek

Deutscher Titel: Star Trek
Original Titel: Star Trek

Genre: Science-Fiction
Erscheinungsjahr: 2009
Länge: ca. 127 Min.
Altersfreigabe: FSK 12
Regie: J. J. Abrams
Drehbuch:  J. J. Abrams, Damon Lindelof
Musik: Michael Giacchino

Besetzung:
Chris Pine (Capt. James Tiberius “Jim” Kirk)
Zachary Quinto (Cmdr. Spock)
Karl Urban (Dr. Leonard “Pille” McCoy)
Zoë Saldaña (Lt. Nyota Uhura)
Simon Pegg (Lt. Montgomery „Scotty“ Scott)
John Cho (Lt. Hikaru Sulu)
Anton Yelchin (Ensign Pavel Chekov)
Eric Bana (Nero)
Bruce Greenwood (Capt./Admiral Christopher Pike)



Ich mag dieses Schiff! Hier ist es aufregend!


Science-Ficiton Regiesseur J. J. Abrams (Super 8, Star Trek Into Darkness) schuf 2009 mit einem Neuanfang der Star Trek Saga ein bildgewaltiges Aufeinandertreffen von Alt und Neu.

Am Tage der Geburt von Jim Kirk, wird die U.S.S. Kelvin von einem Raumschiff angegriffen, welches aus einem Wurmloch kam. 3 Jahre später werden klingonische Schiffe sowie der Planet Vulkan angegriffen. Als die jungen Rekruten und Akademieabsolventen Kirk, McCoy, Uhura und Spock zusammen mit Sulu und Chekov auf der Jungfernfahrt der U.S.S. Enterprise zu Hilfe eilen, werden sie prompt vom gleichen Raumschiff angegriffen, welches 3 Jahre zuvor aus dem Wurmloch kam. Als Captain gibt sich Nero zu erkennen, der aus Rache die gesamte Föderation zerschlagen will. Dazu will er Vulkan sowie die Erde zerstören. Kirk und seine Mitstreiter müssen nun alles daran setzten Nero aufzuhalten und die Menschheit zu retten.

J. J. Abrams machte sich eine Zeitreise und eine alternative Realität zu Nutze, um die Star Trek Saga neu zu starten, zu gestalten und somit frischen Wind in das Trekkie-Universum zu bringen. Klassische Themen wurden dabei wieder aufgegriffen wie ein romulanischer Gegner, ein riesiges Raumschiff und eine ausgewogene Mischung aus All und planetarischen Orten. Überwältigende Felslandschaften und Eiswüsten sowie tolle Orbit-Settings machen „Star Trek“ zu einem echten Hingucker. Mit vielen beeindruckenden Effekten und wummernden Sounds kracht die Unterhaltung direkt zu den Zuschauern. Zu sehen gibt es somit auf jeden Fall eine Menge. Eine innovative Inszenierung mit einem Fallschirmsprung in die Atmosphäre oder interessanten Kamerafahrten tut ihr übrigens. Spritzige Sprüche sorgen für ein Schmunzeln zwischendurch und halten das Publikum bei Laune. Trotz einer guten Story fehlt jedoch teilweise die fesselnde Spannung. Nichtdestotrotz ist „Star Trek“ im Großen und Ganzen ein unterhaltsamer Science-Fiction Streifen, der nicht nur alte Trekkies begeistern sondern auch neue Zuschauer für sich gewinnen kann. Sehr positiv empfand ich die Mischung aus alten Sounds und aufpoliertem Design der Kultserie sowie bombastischen Weltraumschlachten, die sich durchaus sehen lassen kann.

In einer der Hauptrollen tritt Chris Pine (Smokin‘ Aces, Unstoppable) als ungestümer Jim Kirk auf. Mit der temperamentvollen, stichelnden Art macht er als „neuer“ Captain der Enterprise seinen Job gar nicht schlecht. Spock wird gespielt von Zachary Quinto (Heroes (Serie), Der große Crash), welcher den Vulkanier ruhig, bedacht aber auch gefühlswarm rüber bringt. Falls jemand Beschwerden hat ist Karl Urban (Der Herr der Ringe 2/3, RED) als Dr. McCoy zu Stelle, der jedem mit Sarkasmus, Rat und Impfungen zur Seite steht. Dazu kommen Zoë Saldaña (8 Blickwinkel, Avatar) als ehrgeizige Uhura und Simon Pegg (Shaun of the Dead, Hot Fuzz) als humorvoller Scotty, welcher mich einmal mehr durch sein Komödienschauspiel begeistert. Last but Least machen John Cho (Harold & Kumar, Total Recall (2012)) als Hikaru Sulu und Anton Yelchin (Terminator: Die Erlösung, Die Schlümpfe (2011)) als Chekov die beliebte Crew der Enterprise komplett. Alle machen ihren Job gut und bilden ein unvergessliches Team. Als Bösewicht erscheint Eric Bana (Troja, München) als Captain Nero, der zwar nicht überwältigend daher kommt, jedoch passabel seine Figur verkörpert.

„Star Trek“ ist trotz mittelspannender Story ein unterhaltsamer Neuanfang, der sich in vieler Hinsicht sehen lassen kann. Somit vergebe ich 4 von 5 Punkten an das Science-Fiction Kino von J. J. Abrams.






Schon gewusst…? [Achtung Spoiler!]



- Der alte Spock wird von Leonard Nimoy gespielt, welcher Spock in der Originalserie „Raumschiff Enterprise“ verkörperte.

- In einer kurzen Sequenz sieht man R2-D2 vorbeifliegen, da  Industrial Light & Magic für die Special Effects verantwortlich ist, welche auch für „Star Wars“ tätig waren.

- Der mittlerweile verstorbene Wissenschaftler und Star Trek Fan Randy Pausch hatte einen Cameo-Auftritt im Film. Seine Gage spendete er für einen guten Zweck. (Wikipedia DE)

- Der letzte Satz vom alten Spock ist der Einleitungssatz der Originalserie „Raumschiff Enterprise“.

- Innerhalb von 5 Wochen waren alle Szenen für Simon Pegg (Scotty) abgedreht. (IMDb)

- Eric Bana improvisierte seine Sätze als Nero. (IMDb)

Montag, 6. Mai 2013

Iron Man 3

Deutscher Titel: Iron Man 3
Original Titel: Iron Man 3

Genre: Action
Erscheinungsjahr: 2013
Länge: ca. 131 Min.
Altersfreigabe: FSK 12 
Regie: Shane Black
Drehbuch: Drew Pearce, Shane Black
Musik: Brian Tyler

Besetzung:
Robert Downey Jr. (Tony Stark/Iron Man)
Gwyneth Paltrow (Pepper Potts)
Don Cheadle (James Rhodes/War Machine)
Guy Pearce (Aldrich Killian)
Ben Kingsley (The Mandarin)
Rebecca Hall (Maya Hansen)
Paul Bettany (Jarvis’ Stimme)



Wir haben ‘nen Draht zueinander.


Nach den ersten beiden Filmen „Iron Man“ und „Iron Man 2“ von Jon Favreau schließt Regiesseur Shane Black (Kiss Kiss, Bang Bang (2005)) mit „Iron Man 3“ die Trilogie um den zynisch sarkastischen Tony Stark in einem unterhaltsamen Action-Blockbuster ab.

Nach den Geschehnissen von New York wird Tony Stark von Panikattacken geplagt und die Beziehung zu Pepper Potts ist angespannt. Da Stark nicht schlafen kann, verbringt er die meiste Zeit in seinem Labor und tüftelt an einem neuen Anzug – den „MK42“. Währenddessen erschüttern Bombenanschläge die Nation, welche zurückzuführen sind auf den mysteriösen „Mandarin“, welcher sich in die Fernsehkanäle hackt und Terrorbotschaften verbreitet. Außerdem scheint Aldrich Killian, der Inhaber der Firma A.I.M., mit seinem neuen Extremis-Virus etwas im Schilde zu führen. Als Tony Stark den Mandarin provoziert und herausfordert, wird seine Residenz in Schutt und Asche gelegt. Stark schwört auf Rache und versucht den Mandarin zu fassen. Dabei findet er heraus, dass Aldrin Killian und der Mandarin enger in Verbindung stehen als gedacht.

„Iron Man 3“ actionreicher, visuell gewaltiger, witziger als seine Vorgänger und der neue Stil ist nicht zu übersehen. Mit neuen Ideen versucht Shane Black das finale Ende einzigartig zu gestalten und das Publikum zu begeistern. Eindrucksvolle Bilder und tolle Effekte wie die Zerstörung von Starks Villa sowie eine spektakuläre Rettungsaktion im freien Fall lassen die Augen der Zuschauer größer werden und sind auf jeden Fall ein Hingucker. Unterstützt durch tolle Soundeffekte und grollende Bässe wirken die Bilder gleich doppelt gut. Optisch ist „Iron Man 3“ somit zweifelsohne ein Kracher. Die Story ist durchdacht und man darf sich auf einige Wendungen und Überraschungen freuen. Allerdings ist die Handlung im Gegensatz zu den Vorgängern etwas breiter gefächert, was vor allem in der ersten Hälfte des Filmes zwar zu keiner Verwirrung sorgt, jedoch überladen, zu sprunghaft und zu vielfältig wirkt. Wer den ein- bis zweisträngigen Erzählungsstil von Teil 1 und 2 favorisiert wird hier wohl etwas enttäuscht, doch „Iron Man 3“ lässt sich auch so problemlos zu verfolgen. Leider wurde ich persönlich von den Gegenspielern zu sehr an „X-Men“s Mutanten erinnert, was aus meiner Sicht nicht in das Feindesbild von Iron Man passt. Einige spannendere Aspekte wurden während des Filmes nur beiläufig erwähnt, aus denen man meiner Meinung nach vielleicht ein interessantes und geheimnisvolles Drehbuch hätte machen können. Im dritten Teil der Comic-Saga wird die Gagschraube noch einmal kräftig angezogen. Mehr und derber ist hier das Motto. Die Witze sind gemeiner, spitzer als zu vor und in einer Quantität, die selbst für Iron Man ungewohnt ist. Für die passende musikalische Untermalung sorgt diesmal Brian Tyler. Mit einem heroischen Hauptthema und packenden Tracks konnte mich der sehr gelungene Soundtrack überzeugen. Ein Hinhörer ,sowie Hingucker, ist der Abspann mit einer tollen Inszenierung, welche einen an „Sherlock Holmes“ erinnert, und einem peppigen und schwungvollen Stück, das das Heldenthema noch einmal aufgreift. Einige Fans werden jedoch bedauern, dass in „Iron Man 3“ vollkommen auf AC/DC und Black Sabbath verzichtet wurde. In jeder Hinsicht ist „Iron Man 3“ auf jeden Fall etwas ganz Neues.

Robert Downey Jr. (Air America, Sherlock Holmes) ist als Tony Stark a.k.a. Iron Man einmal mehr unschlagbar in der Rolle des arroganten Sprücheklopfers. Mit spitzen Pointen und zündenden Gags begeistert er zum vierten Mal in rot-gelber Rüstung. Zur Seite stehen ihm wieder Gwyneth Paltrow (Traumpaare, Schwer verliebt) als Pepper Potts und Don Cheadle (Mission to Mars, Ocean’s Eleven) als James Rhodes, die immer ein Auge auf Tony haben und ihm in sämtlichen Lebenslagen unterstützen. Als Gegenspieler treten zum einen Guy Pearce (The Time Machine, Prometheus) als Aldrich Killian und zum anderen Ben Kingsley (Shutter Island, Lucky Number Slevin, Prince of Persia) als der Mandarin Tony Stark gegenüber. Im Gegensatz zu Guy Pearce, dem ich auch in diesem Film wenig abgewinnen kann und der mich wieder einmal nicht sonderlich überzeugen konnte, schaffte es Kingsley sowohl durch seine düstere und mysteriöse Darbietung als auch durch die aberwitzigen und unterhaltsamen Momente das Publikum zu erreichen und mitzureißen. Hier zeigt sich, dass Kingsley mehr zu bieten hat als manch anderer Cast-Member. In einer der Nebenrollen als Maya Hansen tritt Rebecca Hall in Erscheinung. Hall hatte ich bisher in „The Prestige“ als sehr ausdruckstark erlebt, doch konnte sie ihr Potential leider in „Iron Man 3“ nicht ans Tageslicht bringen.

„Iron Man 3“ hebt sich deutlich von seinen Vorgängern ab und kommt dabei etwas ins Trudeln, sodass man sich manchmal fragt, was „Iron Man 3“ eigentlich sein möchte. Reich an Humor und gewaltiger Action scheint der Film den Spannungsbogen zu vergessen. Dennoch ist das Ende der Trilogie ein sehenswerter Knaller, der sehr unterhaltsam ist. Lässt man sich nicht zu sehr von der neuen Art enttäuschen, so kann man sich sehr für den Film begeistern. Für den krönenden Abschluss mit einem ordentlichen Nachschlag an Hollywood gebe ich „Iron Man 3“ gutmütige 4 von 5 Punkten.







Schon gewusst…? [Achtung Spoiler!]



- Der Werktitel von „Iron Man 3“ lautete „Caged Heat“. (Wikipedia EN)

- Die Iron Man Saga wird laut den Produzenten auf jeden Fall fortgesetzt. Ob Robert Downey Jr. weiterhin Iron Man spielen wird ist jedoch noch umstritten. (Wikipedia EN)

- Jon Favreau, der ehemalige Regiesseur, wollte sich lieber anderen Projekten widmen, spielte aber die Nebenrolle als Happy Hogan, was ihm laut eigener Aussage sehr gut gefiel. (IMDb)

- „Iron Man 3“ ist der erste Film, in dem weder Nick Fury, Agent Coulsen oder S.H.I.E.L.D. erwähnt oder thematisiert werden. (IMDb)

- „Die Zehn Ringe“ wurden bereits im ersten Teil erwähnt. Raza trägt dort den gleichen Ring wie der Mandarin. (IMDb)

- Die Drachen-Tattoos auf Aldrich Killians Brust zeigen einen weiteren Gegenspieler von Iron Man: Fin Fang Foom. (IMDb)