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Samstag, 16. Februar 2013

Dark Shadows

Deutscher Titel: Dark Shadows
Original Titel: Dark Shadows

Genre: Horror, Komödie
Erscheinungsjahr: 2012
Länge: ca. 113 Min
Altersfreigabe: FSK 12
Regie: Tim Burton
Drehbuch: Seth Grahame-Smith, John August, basierend auf der TV-Serie von Dan Curtis
Musik: Danny Elfman

Besetzung:
Johnny Depp (Barnabas Collins)
Michelle Pfeiffer (Elizabeth Collins Stoddard)
Helena Bonham Carter (Dr. Julia Hoffman)
Eva Green (Angelique Bouchard)
Jackie Earle Haley (Willie Loomis)
Jonny Lee Miller (Roger Collins)
Bella Heathcote (Victoria Winters/Josette DuPres)
Chloë Moretz (Carolyn Stoddard)



Du musst dein gebärfreudiges Becken alsbald nutzen, auf dass dein Schoß nicht verkümmere und welke.


Hollywood Regisseur Tim Burton (Charlie und die Schokoladenfabrik, Alice im Wunderland (2010)) inszeniert wieder auf seine ganz eigene Art und Weise den Film „Dark Shadows“, eine Komödie mit Biss.

1760 – Die Familie Collins hat sich in Amerika ein Fischerei-Imperium aufgebaut und genießt den Wohlstand der Oberschicht. Barnabas Collins, ein stattlicher und beliebter junger Mann, hat eine Affäre mit der Magd Angelique, aber da er jedoch ihre Liebe nicht erwidert, tötet die Hexe seine Eltern und seine große Liebe Josette, verflucht ihn und verwandelt ihn in einen Vampir. Gejagt und gefasst von den Dorfbewohnern wird Barnabas in einen eisernen Sarg gesperrt und im Wald vergraben. Über 200 Jahre später wird er von Bauarbeitern ausgegraben. Zu seinem Erschrecken muss er feststellen, dass sich nicht nur die Zeit und das Leben geändert haben sondern auch, dass die Erben der Familie Collins nahezu bankrott sind. Barnabas setzt nun alles daran das gefallene Imperium wieder aufzubauen und sich an die neue Zeit zu gewöhnen. Als sei das noch nicht genug, stellt er zu allem Überfluss fest, dass die Inhaberin des Konkurrenzunternehmens niemand geringeres ist als Angelique…

„Dark Shadows“ ist auf der einen Seite düster und mysteriös, auf der anderen Seite amüsant und bunt, ganz im Stile Burtons. Am Aussehen des Filmes gibt es wenig zu kritisieren oder zu diskutieren, denn starke Kontraste, dick geschminkte Darsteller und skurrile Frisuren sowie Kostüme sind einfach zu erwarten. Allerdings muss ich sagen, dass all diese Mittel in „Dark Shadows“ doch ein Stück milder benutzt wurden im Gegensatz zu bisherigen Werken von Burton. Ob das gut oder schlecht ist, muss jeder für sich entscheiden. Die Story baut sich anfangs sehr interessant auf und ist unterhaltsam. Einige Gags zum Schmunzeln sind dabei und hin und wieder kann man sogar auch herzhaft lachen. Jedoch schlägt die Geschichte irgendwann einen Weg ein, der meiner Meinung nach nicht hätte sein müssen. So wird tief in der Mythen- und Fantasykiste gewühlt und ein finaler Showdown der Fabelwesen bildet den Höhepunkt des Filmes. Ich finde das ist zu viel des Guten. Zwar hält sich Burton an die Vorgabe der gleichnamigen Fernsehserie, doch ich kam mir vor wie einer Geistervilla mit Spukschlosscharakter, welcher nicht hätte sein müssen. Hexen, Vampire, Werwölfe, Geister und lebendige Statuen – zu viel auf einmal für wenige Minuten.

Der tollste Depp (Fluch der Karibik, Sleepy Hollow)der Welt schlüpft wieder in eine verrückte, seltsame und liebenswerte Rolle, die ganz nach seinem Geschmack zu sein scheint. Brillant in Mimik und Gestik war die Arbeit zusammen mit Burton wieder ein Hit aus meiner Sicht. Mit von der Partie ist auch wieder Helena Bonham Carter (Harry Potter, Alice im Wunderland (2010)), welche unter anderem zur Stammbesetzung Burtons zählt. Die facettenreiche Carter konnte auch wieder in diesem Film überzeugen und bietet abermals eine sehr charakterstarke Persönlichkeit. Michelle Pfeiffer (Batmans Rückkehr, Ich bin Sam) spielt die Rolle der Elizabeth ausdrucksstark und ist meiner Meinung nach eine sehr gute Besetzung. Die Gegenspielerin Barnabas verkörpert Eva Green (Casino Royale, Der Goldene Kompass), welche noch recht jung in der Branche ist, sich jedoch schon gut etabliert hat. Auch sie überzeugt als böse Hexe.

„Dark Shadows“ war besser als ich erwartet hatte, dennoch ist die Horror-Komödie meines Erachtens nur eine durchschnittlich gute Abendunterhaltung. Für Johnny Depp Fans durchaus zu empfehlen kann ich dem Film leider nur 3 ½ von 5 Punkten geben, da es doch durchaus bessere Burton/Depp Produktionen gibt.




Schon gewusst…? [Achtung Spoiler!]


- „Dark Shadows“ ist der dritte Film, der auf der gleichnamigen Serie basiert. (Wikipedia DE)

- Die vier Hauptdarsteller der Originalserie haben kurze Gastauftritte im Film. (Wikipedia DE)

- „No More Mr. Niceguy“ von Alice Cooper erschien erst 1973.

3 Kommentare:

  1. Hab den noch nicht gesehen, werde das wohl in nächster Zeit irgendwann nachholen^^

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  2. Endlich mal wieder ein Film, den ich kenne ;).
    Was das Ende angeht, gebe ich dir recht. Das war mir sogar für Burton etwas zu viel und zu abgedreht, als hätte man noch krampfhaft versucht, einen Werwolf einzubauen.
    Auch die Charaktere fand ich sehr überzeugend, vor allem Depp, dessen Mimik wie immer einfach grandios ist ;).

    Allerdings stimme ich dir zu: Der Film ist eher nette Unterhaltung.

    Eine schöne Rezension ;).

    LG
    Charlie

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  3. Danke für die Filmrezension - ich hätte mir um ehrlich zu sein was Schlimmeres erwartet, denn von Vampirverschnitten habe ich eigentlich genug. Das klingt aber ganz nett - zumindest nett genug, um es sich mal im Fernsehen anzuschauen.

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