Quick News

03.09.13 - Nächste Rezension muss erstmal warten, da momentan andere Arbeiten anstehen.
27.08.13 - Nächster Rezensionstipp: Mit Pillen kommt Mann weiter.
23.08.13 - Tipp für die nächste Rezension: Auf der Jagd nach Robotern im Jahre 2019.
21.08.13 - Die 25. Rezension ist da! Ein kleines Jubiläum!

Sonntag, 25. August 2013

Nummer sicher

Liebe Leserinnen und Leser,

von nun an werdet ihr kaum noch Bilder auf FilmBloxx finden. Da die Situation mit dem Urheberrecht nicht auf die leichte Schulter zu nehmen ist, habe ich aus seämtlichen Beiträgen die Bilder entfernt für die ich keine Lizenzen besitze. Zwar habe ich die Quellen stets angegeben, doch rechtlich ist die keine Lösung, selbst bei nicht-kommerzieller Nutzung. Also werden die Beiträge abgespreckter sein. Ich hoffe dennoch, dass ihr weiterhin Spaß am Lesen haben werdet!

Samstag, 24. August 2013

Blade Runner

Deutscher Titel: (Der) Blade Runner [Final Cut] 
Original Titel: Blade Runner 

Genre: Science-Fiction  
Erscheinungsjahr: 1982 (Final Cut: 2007) 
Länge: ca. 113 Min. 
Altersfreigabe: FSK 16 
Regie: Ridley Scott 
Drehbuch: Hampton Fancher, David Webb Peoples 
Musik: Vangelis 

Besetzung:
Harrison Ford (Rick Deckard)
Rutger Hauer (Roy Batty)
Sean Young (Rachael)
Daryl Hannah (Pris)
M. Emmet Walsh (Bryant)
Joe Turkel (Dr. Eldon Tyrell)
William Sanderson (J. F. Sebastian)
Brion James (Leon Kowalski)
Joanna Cassidy (Zhora)



Ich habe Dinge gesehen, die ihr Menschen niemals glauben würdet. Gigantische Schiffe, die brannten, draußen vor der Schulter des Orion. Und ich habe C-Beams gesehen, glitzernd im Dunkeln nahe dem Tannhäuser Tor. All diese Momente werden verloren sein in der Zeit. So wie Tränen im Regen…


1982 schuf Regisseur und Produzent Ridley Scott (Alien, Gladiator, Prometheus) den Kult-Klassiker „Blade Runner“, welcher bis heute oft inspiriert und gerne zitiert wird.

Im frühen 21. Jahrhundert begehen Replikanten, welche nahzu identisch mit Menschen sind, eine blutige Meuterei auf einem Schiff in einer Außenwelt-Kolonie. Daraufhin werden die Replikanten auf der Erde als illegal eingestuft – mit Folge der Todesstrafe. Rick Deckard ist ehemaliger Blade Runner, eine Spazialeinheit, die Replikanten aufspürt und tötet. Als Replikanten auf der Erde auftauchen, wird Deckard mit den Ermittlungen beauftragt.

Alt, aber Oh-ho! Der Kultfilm von Ridley Scott geht seit 2007 in die 3. Runde. Nach der Veröffentlichung 1982, wurde 1992 der Director’s Cut veröffentlicht. Mit neuen Szenen und dem Weggelassenen Voice-Over, lässt „Blade Runner“ nun mehr Interpretationsfreiraum. Doch Ridley Scott war das nicht genug. Da der Director’s Cut in Eile produziert wurde, schuf man 2007 den sogenannten Final Cut, welche noch ein paar weitere Änderungen beinhaltet, wie zum Beispiel digitale Überarbeitung. Ich persönlich kenne nur den Final Cut und finde ihn richtig gut. Die Rezension bezieht sich deshalb auch nur auf die Final Cut Version.

„Blade Runner“ ist ein düstere Science-Fiction Film mit einer wahnsinnig guten Inszenierung. Film-noir Elemente, gemischt mit einem futuristischen Setting und tiefgehenden und gesellschaftskritischen Themen machen aus dem fast-schon-Krimi einen sehenswerten Streifen. Der Detailreichtum, welcher schon bei Ridley Scotts „Alien“ überzeugend war, ist hier nun wieder zu sehen. Dreckige Gassen, dubiose Bars, Einkaufsstraßen und dunkle Wohnhäuser scheinen mit viel Liebe aus Altem und Neuen gestaltet worden zu sein. Kurz gesagt: eine tolle Atmosphäre. Untermalt wird das Gesehene mit einem einzigartigen Soundtrack vom Griechen Vangelis. Sphärische Klänge und ein Mix aus verschiedenen musikalischen Richtungen und Harmonien schaffen zusätzlich eine ganz eigene Wirkung, welche wiederum dem Film einen ganz eigenen Stil gibt. Die Handlung ist auf den ersten Blick eine sehr lineare und erfährt kaum Wendungen. Doch „Blade Runner“ bietet reichlich Stoff, um alles drum herum in Frage zu stellen und zu hinterfragen, zu interpretieren und sich seine eigenen Gedanken zu machen. Fesselnd ist der Film trotzdem. Wer also keine Scheu vor älterer Bildqualität hat, die sowieso keiner haben sollte, dem kann ich „Blade Runner“ als Science-Fiction-Liebhaber nur ans Herz legen.

Hollywood-Star Harrison Ford (Star Wars, Jäger des verlorenen Schatzes, Vertrauter Feind) spielt den Ermittler Rick Deckard. Sympathisch wie eh und je überzeugt er mich auch dieses Mal, während er auf der Jagd nach den Replikanten ist, unter der Führung von Rutger Hauer (Batman Begins, Sin City) als Roy Batty. Grandios gespielt, meines Erachtens, und irgendwie ein sympathischer Bösewicht. Die junge Rachel, gespielt von Sean Young (Ace Ventura, Männer sind zum Küssen da), lässt auf Grund/trotz ihrer Figur wenig Emotionen zu, passt sich aber dennoch in den Cast ein. Als Inhaber der Tyrell Corporation tritt Joe Turkel (Shining, Miami Vice (1988)) ins Bild und kann trotz weniger Auftritte als mächtiger aber doch verletzlicher Konstrukteur überzeugen. Zuletzt möchte ich noch die weiteren Replikanten  erwähnen. Brion James (Red Heat, Das fünfte Element) als Leon Kowalski, Joanna Cassidy (Six Feed Under, Body of Proof) als Zhora und vor allem Daryl Hannah (Hide and Seek, Kill Bill) als Pris spielten ihre Figuren sehr authentisch.

Den Science-Fiction-Klassiker mit Kultstatus kann ich jedem empfehlen, der auf fantastische Zukunftsvisionen steht, aber auch denen, die ein Stück Filmgeschichte nicht verpassen wollen. Ridley Scotts „Blade Runner“ bekommt für eine tolle Atmosphäre, klasse Inszenierung und seinem faszinierenden Stil von mir 4 von 5 Punkten.





Schon gewusst…? [Achtung Spoiler!]



- Blade Runner: „Mach mir davon eine feste Kopie“. Das englische Hardcopy bedeutet aber Papier-Ausdruck. (Wikipedia DE)

- In der Originalfassung werden im Abspann nicht veröffentlichte Szenen von „Shining“ verwendet. (IMDb)

- Das Modell der Stadt am Anfang war nur rund 22 qm groß und beinhaltete unter andrem über 2000 Lichter. (IMDb)

- Die Schlange um Joanna Cassidys Hals ist ihr eigenes Haustier. (IMDb)

- Die Bilder der Schlangenschuppe unter dem Mikroskop stammen von einer Marihuanaknospe. (IMDb)

- Ridley Scott hat die Rechte daran, sowohl „dass jemand den Interviewer erschießt, weil er nach seiner Mutter gefragt wird“ als auch „dass im Vorspann in einem Scroll-Text über Replikanten und Blade Runner gesprochen wird“. (IMDb)

Mittwoch, 21. August 2013

Man of Steel

Deutscher Titel: Man of Steel
Original Titel: Man of Steel 

Genre: Science-Fiction
Erscheinungsjahr: 2013
Länge: ca. 143 Min.
Altersfreigabe: FSK 12
Regie: Zack Snyder
Drehbuch: David S. Goyer, Christopher Nolan 
Musik: Hans Zimmer

Besetzung:
Henry Cavill (Clark Kent/Superman)
Amy Adams (Lois Lane)
Russell Crowe (Jor-El)
Ayelet Zurer (Lara Lor-Van)
Kevin Costner (Jonathan Kent)
Diane Lane (Martha Kent)
Michael Shannon (General Zod)
Laurence Fishburne (Perry White)
Christopher Meloni (Colonel Hardy)



Mein Vater war überzeugt, dass die Welt noch nicht bereit war. Was glaubst du?


Der US-amerikanische Regisseur Zack Snyder (300, Legende der Wächter, Sucker Punch) bringt einen der bekanntesten Superhelden wieder auf die Leinwand, inklusive einem bombastischen Feuerwerk der Effekte und purer Action.

Da der Planet Krypton seinem Ende nahe ist, schickt Jor-El seinen Sohn Kal-El zur Erde, in der Hoffnung er würde ein besseres Leben haben und das Vermächtnis des Volkes von Krypton weitergeben. Kal-El wird unter dem Namen Clark vom Ehepaar Kent adoptiert. Schon als Kind merkt Clark, dass er anders ist. Immer mehr versucht er nicht aufzufallen und streift durch die Lande. Bis er in der Arktis ein Raumschiff entdeckt und erkennt, wer er eigentlich ist. Und das gerade rechtzeitig, denn der Bösewicht General Zod ist mit seiner Truppe aus Schurken auf die Erde gekommen, um diese zu einem neuen Krypton zu machen. Clark Kent muss sich nun den Eindringlingen entgegenstellen und seine neue Heimat verteidigen.

Nach dem Erfolg von „The Dark Knight Rises“ versuchten die Drehbuchautoren David S. Goyer und Christopher Nolan zusammen mit Zack Snyder einen weiteren Helden der DC Comics neu aufleben zu lassen. Nach dem letzten Kinofilm „Superman Returns“ von 2006 versuchte man sich wie bei Batman an einem Reboot. Der Blockbuster von 2013 ist eine brachiale Steigerung in Sachen Action, Effekte, Gewalt und Sound. „Man of Steel“ ist mit abwechslungsreichen Szenerien, toller Bildbearbeitung, detailgetreuer Kostüme und erfrischender Kameraarbeit durchaus schön anzusehen. Der Sound hat ordentlich Wumms und ein Hans Zimmer Soundtrack ergänzt das Bild für eindrucksvolle zwei Stunden Kinoerlebnis. Doch leider ist hier schon Schluss mit der Lobesrede. Aus meiner Sicht ist das einzig tolle die Aufmachung des Filmes, die zuweilen trotzdem zu überladen ist. Die Idee der Geschichte ist zwar eine interessante, aber bei der Ausarbeitung habe ich nach der Dark Knight Trilogie mehr erwartet. Flashbacks sind super, aber nicht alle gefühlten 20 Minuten – „Memento“ haben Sie schon gedreht Herr Nolan. Des Weiteren lässt die Empathie der Charaktere auf sich warten und die Handlungsverläufe erscheinen schnell als zu fantastisch und plump. Im späteren Verlauf des Films wird leider stark auf interne Logik verzichtet, zugunsten eines Hagels an Action, dem man, zumindest in 3D, kaum folgen kann. Pure Zerstörung ist das Thema, sodass man sich hinterher fragt: Geplantes Sequel schön und gut, aber in welcher Stadt?

Als Superman ist Henry Cavill (Der Sternwanderer, Krieg der Götter) zu sehen, der mich leider nur mittelmäßig überzeugen konnte, sowie die leider oft überflüssig wirkende Lois Lane, gespielt von Amy Adams (Catch Me If You Can, Verwünscht, The Fighter). Die Eltern werden verkörpert durch Russell Crowe (Gladiator, A Beautiful Mind, Les Misérables) und Ayelet Zurer (8 Blickwinkel, Illuminati) als die Leiblichen sowie Kevin Costner (Der mit dem Wolf tanzt, Robin Hood (1991), Postman) und Diane Lane (Der Sturm, Jumper) als die Kents. Alle vier überzeugten mich mehr, als die eigentlichen Hauptdarsteller. So kommen wir noch kurz zu Michael Shannon (Pearl Habor, Vanilla Sky, Take Shelter), welcher den Bösewicht General Zod spielt. Leider wirkt die Bosheit zu aufgesetzt, als dass man sie lange ernst nehmen kann.

„Man of Steel“ weckte viel Hoffnung und säte Erwartung, doch geerntet wurde bei mir Enttäuschung. Bilder toll, Story oll. Deswegen bekommt das Reboot von Superman 2 von 5 Punkten.








Schon gewusst…? [Achtung Spoiler]


- In kurzen Einstellungen sieht man das Firmenlogo von „Lexcorp“, welche auf den Erzrivalen Lex Luthor anspielen, der wohlmöglich in der Fortsetzung auftauchen wird. (IMDb)

- Der Film erschien zum 75-jährigen Jubiläum von Superman. (IMDb)

- Der Umhang von Superman wurde in den Actionszenen fast immer animiert. (IMDb)

- Ein Schild mit der Aufschrift „Days since last accident“ geht von 143 Tagen runter auf 0 Tage als Superman dagegen trifft. (IMDb)

- Zod‘s Nachricht an die Erde wird übertragen in Englisch, Chinesisch, Portugiesisch, Esperanto und Klingonisch. (IMDb)

- Im Weltall sieht man auf einem Satelliten das Logo von „Wayne Enterprises“ (Bruce Wayne/Batman). (IMDb)

Samstag, 17. August 2013

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Freitag, 16. August 2013

Red Lights

Deutscher Titel: Red Lights
Original Titel: Red Lights 

Genre: Thriller
Erscheinungsjahr: 2012
Länge: ca. 113 Min.
Altersfreigabe: FSK 16
Regie: Rodrigo Cortés
Drehbuch: Rodrigo Cortés 
Musik: Victor Reyes

Besetzung:
Cillian Murphy (Tom Buckley)
Robert De Niro (Simon Silver)
Sigourney Weaver (Margaret Matheson)
Elizabeth Olsen (Sally Owen)
Toby Jones (Dr. Paul Shackleton)
Craig Roberts (Ben)



Man darf sich nicht ewig verleugnen. Sei was du bist.


Klärt der spanische Filmproduzent und Regisseur Rodrigo Cortés (Buried) in seinem Thriller „Red Lights“ nun endlich das Geheimnis hinter paranormalen Fähigkeiten?

Dr. Tom Buckley ist Assistent von Dr. Margaret Matheson. Er hilft ihr dabei Betrügern auf die Schliche zu kommen, die behaupten paranormale Fähigkeiten zu besitzen. Gekonnt entlarven sie jeden Zauberer, Magier und selbsternannte Wundermenschen. Als der berühmte und legendäre Parapsychologe Simon Silver nach Jahren wieder auftaucht und mit seinen Shows das Publikum begeistert und fasziniert, versucht Tom Margaret zu überreden Silver zu überprüfen. Doch sie hält dies für keine gute Idee und bittet Tom Silver nicht zu nahezukommen. Trotz Widerworte ermittelt Tom auf eigene Faust und je näher er Silver kommt, desto mehr gerät die Lage außer Kontrolle.

„Red Lights“ ist ein düsterer und spannender Mystery-Thriller, der nicht nur durch tolle Besetzung sondern auch durch seine Inszenierung von Bild und Musik ein guter Streifen geworden ist. Farbfilter schaffen eine kühle Atmosphäre und unterstreichen ein kalt-nasses Herbstwetter. Mit ebenso guter Kameraführung und kleinen „Jumpscare“-Momenten wird der paranormale Thriller in seiner Darbietung abgerundet. Meines Erachtens ist die Story sehr gut durchdacht und endlich eine ernste Auseinandersetzung mit dem Thema der Parawissenschaften – im Gegensatz zu „Paranormal Activity“. Immer wieder lässt der Charme der Darsteller die Empathie steigern. Dazu kommen in der ersten Hälfte durchweg subtile Gags sowie ein satirischer Humor. Die Spannung steigt über den Verlauf des Films stets an und fesselt den Zuschauer schon beinahe vor der Mattscheibe. Oft liest man, dass die Handlung langweilig und vor allem das Ende sehr plump sei. Dem kann ich mich nicht anschließen, denn wie schon erwähnt ist die Handlung spannend aufgezogen und zudem schlüssig. Das viel diskutierte Ende wird dem einen oder anderen verärgern, da er sich reingelegt fühlt, aber ohne die letzten fünf Minuten hätten die Thematiken innerhalb des Filmes wenig Sinn. Wer also keine massiven Twists mag, der sollte sich nicht verärgern lassen, sondern den Blick mehr auf das tiefgehende Thema des Films achten. In den letzten Jahren habe ich nur wenige Filme gesehen, die auf ihre eigene Art und Weise an die Menschen appellieren. Allerdings muss auch gesagt werden, dass das Drehbuch viel Potenzial verschenkt und man noch viel mehr rausholen hätte können. Auch die ganz Aufmerksamen können neben den verstecken Raffinessen auch verstecke Fehler entdecken. Doch über diese kann man getrost hinwegsehen, wenn man sich auf den Film einlässt. Der Titel „Red Lights“ ist sehr gut gewählt und taucht immer wieder Film auf, wie ein roter Faden.

Cillian Murphy (28 Days Later, Sunshine, Inception) entpuppt sich als Tom Buckley schnell als Hauptfigur und begeistert mich einmal mehr. In „Red Lights“ zeigt er sogar innerhalb eines Films mehrere seiner schauspielerischen Facetten – ob unterhaltend, schüchtern, wütend, verzweifelt oder demütig. An seiner Seite als Kollegin Dr. Matheson sieht man Sigourney Weaver (Alien, 8 Blickwinkel, Avatar) wieder auf der Leinwand. Ihren trockenen und sarkastischen Stil hält sie bei und sammelt so wieder ordentlich Pluspunkte. Mit Robert De Niro (Sleepers, The Score, Ohne Limit) als Parapsychologe habe ich wenig gerechnet, doch er ist nicht umsonst ein wahnsinnig guter und sympathischer Schauspieler, sodass er auch diese Rolle einwandfrei meistert.

Wer sich gerne für die Nebenwissenschaft interessiert und sich mit einem gut gelungenen Thriller übers Ohr hauen lassen möchte, dem kann ich „Red Lights“ nur empfehlen. Mit einer tollen Dramaturgie und einer spannenden Inszenierung verdient der leider wenig beachtete Thriller 4 von 5 Punkten.






Schon gewusst…? [Achtung Spoiler!]


- Seit Ende des 19. Jahrhunderts beschäftigt man sich wissenschaftlich mit paranormalen Aktivitäten in dem Fachgebiet Parapsychologie. (Wikipedia DE)

- Als Tom die Münze mit der linken Hand wirft, befindet sie sich erst in seiner Rechten.

- Nach dem Credits sieht man noch einmal das Fenster aus Toms Wohnung.

Donnerstag, 15. August 2013

Neuzugang

Mit einem kleinen Starter-Post melde ich mich wieder!

In Zukunft sollt ihr wieder mehr von mir lesen. Einige Neuzugänge schafften es in meine private Filmsammlung und ein paar Rezensionen sowie weitere Posts sind schon geplant. Hier ein kleiner Überblick:



Neuzugang:


Twelve Monkeys

Terry Gilliam
1995
Science-Fiction, Thriller
FSK 16

James Cole reist in die Zeit zurück und versucht der Terrorgruppe der "Twelve Monkeys" auf die Spur zu kommen. Sie soll die Ursache für die apokalyptische Zukunft sein. Mit Hilfe der Psychologin Kathryn Railly versucht er die Ereignisse zu verhindern...


Ohne Limit

Neil Burger
2011
Thriller
FSK 16

Die richtige Droge verhilft dem erfolglosen Schriftsteller Eddie Morra zu Größe und Macht. Doch als die Pillen immer weniger werden und sich erste Entzugserscheinungen einstellen, möchten skrupelose Schurken auch ein Wörtchen mitreden...


 
Demnächst:


Red Lights

Rodrigo Cortés
2012
Thriller
FSK 16

Auf der Suche nach echten paranormalen Aktivitäten entlarven die Wissenschaftler Margaret Matheson und Tom Buckley so einige Schwindler und Trickbetrüger. Als der berühmte Parapsychologe Simon Silver in der Stadt wieder Auftritte gibt, ermittelt Buckley auf eigene Faust - mit Konsequenzen...


Man of Steel

Zack Snyder
2013
Science-Fiction, Comic-Verfilmung
FSK 12

Von seinen Eltern auf die Erde geschickt versucht Clark Kent alias Kal-El durch seine Superkräfte nicht weiter aufzufallen - bis der kryptoianische General Zod die Erde angreift, um aus ihr einen neuen Planteten zu schaffen. Clark Kent muss erkennen wer er ist und seine neue Heimat verteidigen...

Montag, 20. Mai 2013

Cloud Atlas

Deutscher Titel: Cloud Atlas
Original Titel: Cloud Atlas

Genre: Drama, Komödie, Science-Fiction, Action 
Erscheinungsjahr: 2012 
Länge: ca. 172 Min.
Altersfreigabe: FSK 12 
Regie: Tom Tykwer, Andrew Wachowski, Lana Wachowski
Drehbuch: Tom Tykwer, Andrew Wachowski, Lana Wachowski
Musik: Tom Tykwer, Johnny Klimek, Reinhold Heil

Besetzung:
Tom Hanks
Halle Berry
Jim Broadbent
Hugh Grant
Hugo Weaving
Jim Sturgess
Doona Bae
Ben Whishaw
James D'Arcy



Wir sind verbunden mit anderen, in Vergangenheit und Gegenwart.


„Cloud Atlas“ – Ein Märchen der Zeit und des Schicksals, der Rebellion und der Wiedergeburt. Die Regisseure Tom Tykwer (Lola rennt, Das Parfum), Andrew und Lana Wachowski (Matrix, V wie Vendetta) nahmen sich den gleichnamigen Roman von David Mitchell zur Brust und erschufen einen Film voller Wünsche, Träume und Kritik auf der Leinwand mit Star-Besetzung.

1849: Der Anwalt Adam Ewing bereist auf einem Schiff den Pazifik und schreibt währenddessen seine Reise auf. Dabei wird er immer wieder mit der Sklaverei konfrontiert. Als er einen Schwächeanfall erleidet, wird er vom Arzt Henry Goose behandelt, welcher ihn vorsätzlich vergiftet, um an dessen Vermögen zu kommen. Ewing freundet sich jedoch mit dem blinden Passagier Autua an, welcher ihm im Sterben zur Hilfe kommt und rettet.
1936: Der junge Komponist Robert Frobisher schreibt in seinen Briefen an seinen Liebhaber Rufus Sixsmith wie er als Angestellter des Meisterkomponisten Vyvyan Ayrs dessen Schreibblockade lockert. Während der gemeinsamen Arbeitet beginnt Frobisher das „Wolkenatlas-Sextett“ zu schreiben. Doch der alte Ayrs versucht die Komposition für sich zu beanspruchen.
1973: Die junge Journalistin Luisa Rey erfährt durch ein Gespräch mit dem nun älteren Sixsmith von einem fehlerhaften Atommeiler, woraufhin sie versucht gegen die verantwortliche Firma zu recherchieren. Dabei gerät sie in das Visier des Killers Bill Smoke.
2012: Um den Verleger Timothy Cavendish steht es schlecht. Erst wirft der Autor des neusten Buches seinen Kritiker vom Dach, dann wird er von dessen Brüdern bedroht und nun hat ihn sein eigener Bruder in ein Altenheim gesteckt. Nun muss Cavendish sich mit seinen neu gefunden Freunden gegen böse Pflegerinnen wehren, um aus dem Heim zu entkommen.
2144: Der weibliche Klon Sonmi~451 arbeitet als Bedienung in einem Restaurant. Mit der Hilfe von dem Rebellen Hae-Joo Chang kann sie aus der Gefangenschaft fliehen und entdeckt dabei die Welt. Leider muss sie auch erkennen, dass all die Klone, die angeblich ins Paradies gegangen sind, geschlachtet und zu Nahrung verarbeitet werden, ist sie entschlossen die Menschheit wach zu rütteln. Doch die Polizei ist den beiden schon auf den Fersen.
106. Winter nach der Apokalypse: Der einfache Ziegenhirte Zachary freundet sich mit der technisch versierten Meronym an, die von einer Kommunikationsstation aus ein Signal an die weit entfernten Kolonien schicken will, die vielleicht den Untergang überlebt haben könnten. Doch nach der Rückkehr finden sie das Dorf, in dem Zachary lebte, zerstört und niedergebrannt wieder.

„Cloud Atlas“ nimmt uns mit auf eine Reise durch die Epochen und bietet eine Vielfalt an tollen Settings. Vom knarrenden Segelschiff über die wilden 70er bis hin zum post-apokalyptischen Endzeitszenario gibt es viel zu sehen in geballten drei Stunden voller Geschichten und Ereignisse. Interessant gestaltet, mit tollen Kostümen und einer Liebe zum Detail kann sich „Cloud Atlas“ blicken lassen und ist durchaus abwechslungsreich. Allerdings fallen einem die vielen Anlehnungen an sämtliche Filme der letzten Jahrzehnte auf. So werden einem in der 2144er Epoche fast schon plakativ die Filme „Equilibrium“, „Tron“, „Star Trek“, „Die Insel“ und „Blade Runner“ vorgesetzt,
sodass sich der Zuschauer fragt, was ist nun Ursprung des eigenen Geistes. Sieht man aber von der Tour durch die Filmgeschichte und der Inszenierung ab, dann ist hinter den immer wechselnden Handlungssträngen auch eine Story zu erkennen. Wie im Roman werden die Epochen, hier jedoch noch extremer, verstreut und durch filmische Mittel geschickt miteinander verbunden. Auch ist nach einer Stunde der rote Faden langsam zu erkennen und alles fügt sich zu einem Bild zusammen. Man wartet stets auf eine höhere Bedeutung, einem Twist und die Message von Schicksal und Wiedergeburt wird zwar den Film über deutlich, doch die Spannung bleibt aus und die fesselnden Momente bleiben einem unverhofft erspart. Im Großen und Ganzen - und kurz gesagt - wird aus der Vorfreude und der Hoffnung ein Geduldsspiel und ein ringen mit ermüdender Langeweile. Ein Abenteuer mit einem zäh verpackten Thema und unnötiger Überlänge.

Der Star-Cast, welcher schauspielerisch zwar überzeugen kann, schafft es leider nicht den Film zu retten. Vielfältig präsentieren sich gerade Tom Hanks (Catch Me If You Can, Illuminati) und Hugh Grant (Mitten ins Herz, Notting Hill) sowie Jim Sturgess (21, Die Legende der Wächter) und Jim Broadbent (Hot Fuzz, Tintenherz) in den verschiedensten Rollen. Auch Halle Berry (X-Men, Gothika) und Hugo Weaving (Der Herr der Ringe, Matrix) können trotz gleich bleibenden Stil überzeugen und das Publikum begeistern. Sehr interessant fand ich persönlich Weavings Part als der Teufel. Bleiben noch Doona Bae (Tube, The Host) und Ben Wishaw (Das Parfum, Skyfall) zu nennen, von denen Wishaw deutlich mehr zu bieten hatte. Durchweg ein gelungener Cast mit einigen Facetten, die unterhalten, doch leider nicht von der schleppenden Story ablenken können.

Trotz guter Inszenierung und nettem Setting, kann „Cloud Atlas“ mich persönlich nicht mitreißen und das Interesse für das Fantasy-Epos von David Mitchell wecken. Daher gebe ich dem Konditions-Trainer nur 2 von 5 Punkten.







Schon gewusst…? [Achtung Spoiler!]


- Die Figuren, die von Hugh Grant und Hugo Weaving gespielt werden, sind durchweg Bösewichte.

- Der Name Somni~451 ist eine Anspielung auf den Roman „Fahrenheit 451“ sowie die Zimmernummer 451 von Luisa Rey. (IMDb)

- Der Film wurde in zwei Units gedreht, welche jeweils von Tykwer oder den Wachowskis geleitet wurden. Es wurden nur die Schauspieler für die jeweiligen Szenen getauscht. (IMDb)

Sonntag, 12. Mai 2013

Star Trek Into Darkness

Deutscher Titel: Star Trek Into Darkness
Original Titel: Star Trek Into Darkness 

Genre: Science-Fiction
Erscheinungsjahr: 2013
Länge: ca. 127 Min.
Altersfreigabe: FSK 12
Regie: J. J. Abrams
Drehbuch: Alex Kurtzman, Roberto Orci, Damon Lindelof
Musik: Michael Giacchino

Besetzung:
Chris Pine (Capt. James Tiberius Kirk)
Zachary Quinto (Cmdr. Spock)
Zoë Saldaña (Lt. Nyota Uhura)
Karl Urban (Dr. Leonard McCoy)
Anton Yelchin (Ensign Pavel Chekov)
John Cho (Lt. Hikaru Sulu)
Simon Pegg (Lt. Montgomery Scott)
Alice Eve (Dr. Carol Marcus)
Benedict Cumberbatch (John Harrison)



Chekov, machen Sie mein Schiff kaputt?!


Nach dem erfolgreichen Neuanfang der Star Trek Saga, fesselt uns J. J. Abrams (Star Trek (2009), Super 8) erneut in den Sitzen mit dem bombastischen Nachfolger „Star Trek Into Darkness“.

Nach einem Anschlag auf ein als Archiv getarntes Waffenforschungslabor versammeln sich die obersten Admiräle und Offiziere, um den mutmaßlichen Attentäter John Harrison zu jagen und als Gefangener zur Erde zu bringen. Doch in diesem Moment taucht Harrison in einem Gleiter auf und ermordet die meisten der Anwesenden. Der degradierte James T. Kirk schwört auf Rache und nimmt als erneuter Captain der U.S.S. Enterprise die Verfolgung auf. Zusammen mit seiner Crew findet er den Terroristen auf dem klingonischen Heimatplaneten Kronos. Doch bald müssen sie erkennen, dass Harrison einen tückischen Plan verfolgt mit grausamen Folgen für die Menschheit…

„Star Trek Into Darkness“ ist ein action-gewaltiger Science-Fiction Film mit beeindruckenden Special Effects und einschlägigen Sounds. Dazu kommt eine mitreißende Story inklusive humorvoller Sprüche. Die Handlung ist stets aufbauend und hin und wieder gibt es kleine Überraschungen, die sich jedoch in Grenzen halten. Dennoch ist das Feeling und die thematische Ausführung der alten Star Trek Filme deutlich zu spüren. So gibt es wie gewohnt einen skrupellosen Gegner und ein Team am Rande der Verzweiflung, das sich ihm entgegen stellt. Aufgefrischt wird alles durch die packenden Bilder und Animationen, die fesselnder und gewaltiger sind als beim Vorgänger. Brachiale Weltraumgefechte, monumentale Landschaften und wilde Verfolgungsjagden werden ganz im Stile des Filmes auf den Zuschauer abgefeuert, dass man sich nach den ruhigen Momenten dazwischen fast schon sehnt. Abgerundet wird der Film durch klasse Soundeffekte wie dröhnende Warp-Antriebe oder kreischendes Metall der zersplitternden Schiffe. Mit einem Soundtrack, der wieder einmal alle Momente dramaturgisch unterstreicht, wird „Star Trek Into Darkness“ in jeglicher Hinsicht ein umwerfender Film, der die Zuschauer in den Bann des Kosmos und seiner fernen Welten zieht.

Erneut als Crew der Enterprise ist der Cast aus dem Vorgänger „Star Trek“ zu sehen. Hinzukommt diesmal die junge Alice Eve (Sex And The City 2, Men in Black 3) als Dr. Carol Marcus, die sich als Waffenspezialistin dem Team anschließt. Obwohl sie eine der tragenden Figuren aus den früheren Filmen ist, ist sie in „Star Trek Into Darkness“ mehr eine überflüssige Person, welche durch ihre klischeehafte sexy Blondie-Darstellung für mich störend und unnötig erschien. Als Gegenspieler tritt nun Benedict Cumberbatch (Sherlock (Fernsehserie), Gefährten) als John Harrison in Erscheinung, der mit seiner kühlen Art (und seiner tiefen (Synchron-) Stimme) die Rolle des brutalen und markanten Bösewichts sehr überzeugend spielt. Im Großen und Ganzen spielen alle einmal mehr überzeugend und unterhaltsam ihre Rollen und begeistern im zweiten Teil der Enterprise-Abenteuer von J. J. Abrams allemal.

Mit toller Handlung, krachenden Sounds und einer Menge unglaublicher Bilder ist „Star Trek Into Darkness“ ein packender Science-Fiction Knaller, dem ich jedem nur empfehlen kann. 5 von 5 Punkten sind meiner Meinung nach durchaus angemessen für die bombastische Weltraumjagd der U.S.S. Enterprise.






Schon gewusst…? [Achtung Spoiler!]



- Am Ende erwähnt Kirk wieder einmal den Einleitungssatz der Originalserie „Raumschiff Enterprise“.

- Leonard Nimoy spielt wieder den alten Spock.

- Die Drehbuchautoren ließen sich durch die Werke von Athur C. Clarke und Larry Niven inspirieren. (IMDb)

- Die Koordinaten 23174611 sind die gleichen wie in der Episode „Space Seed“ der Originalserie. (IMDb)

- J. J. Abrams bestätigte, dass R2-D2 wieder im Film gut versteckt auftauchen würde. (moviepilot.de: Star Trek Faktenflut)

Freitag, 10. Mai 2013

Tagged! - "Filme"

Vor einigen Tagen wurde ich netter Weise getagged - und zwar von der lieben Tata von aBOOKalyptic! Mit dem Thema "Filme" trifft sie auf diesem Blog natürlich voll ins Schwarze. Also lasst mich gleich mit dem Beantworten der Fragen beginnen...


1. Guckst du gerne Disney-Filme? Wenn ja, welche?
Es gibt einige Disney-Filme, die ich mir immer wieder gerne ansehe. Zum Beispiel mag ich "Atlantis" und "Der Schatzplanet", aber auch Pixar-Filme wie "Die Monster AG" oder "WALL-E"

2. Guckst du auch Dokumentationen?
Sehr selten. Im Grunde nur, wenn ich durchschalte und das Thema mich etwas reizt.

3. Was war dein Lieblingsfilm in der Kindheit?
Ich kann mich gar nicht so recht erinnern, welche Filme ich überhaupt als Kind gesehen habe. Aber ich bin Jahrgang '90 und fand damals als kleiner Junge "Jurassic Park" natürlich ganz großartig. [lach] 

4. Welche Film-Genres schaust du gerne?
Vorwiegend Science-Ficition und Thriller, aber hin und wieder auch Action-Abenteuer sowie Komödien. 

5. Was sind deine Lieblingsfilme?
Ohne bestimmte Reihenfolge: u.a. "Sunshine", "The Prestige", "Batman Begins", "Star Trek (2009)", "Fight Club". Und momentan bin ich von "Red Lights" etwas angetan. 

6. Hast du viele Filme auf DVD?
Ich habe momentan rund 14 Filme auf DVD sowie 11 Filme auf Blu-ray. Eine kleine bescheidene Sammlung, die sich in Grenzen hält. 

7. Was war der erste Film, den du im Kino gesehen hast?
[kicher] Oh, da war ich sechs oder sieben, denke ich. Mein Vater und ich haben damals "Die Story von Monty Spinnerratz" gesehen. Zumindest glaube ich, dass ich damals zum ersten mal im Kino war. 

8. Welchen Film kannst du nicht empfehlen?
Da gibt es einige, vielleicht viel zu viele. Zum einen wären da "Ronal der Barbar" und "Iron Sky", die mir spontan in den Kopf kommen. 

9. Welchen Film würdest du dir immer wieder ansehen?
Auf jedenfall "Sunshine", den ich mir ohnehin regelmäßig ansehe. Ich finde das Setting sehr gut gelungen und die Bilder sind einfach toll!

10. Wenn du einen eigenen Film drehen würdest, wovon würde er handeln?
Wäre ich Regiesseur würde ich sehr gerne den Cthulhu-Mythos in einem düsteren Fantasy-Film thematisieren. Oder vielleicht mal einen richtig packenden Zombie-Film, aber warten wir erstmal "World War Z" ab.

11. Lieblings-Horror-/Liebesfilm?
Generell gibt es kaum bis gar keine Horrorfilme, die mir zu sagen. Allerdings gefällt mir "28 Days Later" von seiner Inszenierung her sehr gut. Als "Lieblingsschnulzen" würde ich wohl "Mitten ins Herz" nehmen, wobei mich weniger die Liebesgeschichte begeistert sondern die komödiantischen Aspekt der Schauspieler.

12. Ekelhaftester Film?
Gibt es ehrlich gesagt für mich nicht. Es gibt immer wieder Szenen in verschiedensten Filmen, die mich weggucken lassen, da ich sehr anfällig für Spritzen, chirurgische Eingriffe (127 Hours) oder Fingernägel abziehen (District 9) bin.

13. Wie heißt der Film, den du als letztes im Kino gesehen hast? Und welchen wirst du dir demnächst ansehen?
Als letztes habe ich "Iron Man 3" gesehen und demnächst gehe ich zu "Star Trek Into Darkness". Rezension kommt selbstverständlich einige Tage später.

14. Der Film, den du als letzten gekauft hast?
Eine Doppel-DVD mit "28 Days Later" und "28 Weeks Later" und die DVD von "Red Lights". Letzterer werde ich sicherlich auch in naher Zukunft rezensieren.

Mittwoch, 8. Mai 2013

Star Trek

Deutscher Titel: Star Trek
Original Titel: Star Trek

Genre: Science-Fiction
Erscheinungsjahr: 2009
Länge: ca. 127 Min.
Altersfreigabe: FSK 12
Regie: J. J. Abrams
Drehbuch:  J. J. Abrams, Damon Lindelof
Musik: Michael Giacchino

Besetzung:
Chris Pine (Capt. James Tiberius “Jim” Kirk)
Zachary Quinto (Cmdr. Spock)
Karl Urban (Dr. Leonard “Pille” McCoy)
Zoë Saldaña (Lt. Nyota Uhura)
Simon Pegg (Lt. Montgomery „Scotty“ Scott)
John Cho (Lt. Hikaru Sulu)
Anton Yelchin (Ensign Pavel Chekov)
Eric Bana (Nero)
Bruce Greenwood (Capt./Admiral Christopher Pike)



Ich mag dieses Schiff! Hier ist es aufregend!


Science-Ficiton Regiesseur J. J. Abrams (Super 8, Star Trek Into Darkness) schuf 2009 mit einem Neuanfang der Star Trek Saga ein bildgewaltiges Aufeinandertreffen von Alt und Neu.

Am Tage der Geburt von Jim Kirk, wird die U.S.S. Kelvin von einem Raumschiff angegriffen, welches aus einem Wurmloch kam. 3 Jahre später werden klingonische Schiffe sowie der Planet Vulkan angegriffen. Als die jungen Rekruten und Akademieabsolventen Kirk, McCoy, Uhura und Spock zusammen mit Sulu und Chekov auf der Jungfernfahrt der U.S.S. Enterprise zu Hilfe eilen, werden sie prompt vom gleichen Raumschiff angegriffen, welches 3 Jahre zuvor aus dem Wurmloch kam. Als Captain gibt sich Nero zu erkennen, der aus Rache die gesamte Föderation zerschlagen will. Dazu will er Vulkan sowie die Erde zerstören. Kirk und seine Mitstreiter müssen nun alles daran setzten Nero aufzuhalten und die Menschheit zu retten.

J. J. Abrams machte sich eine Zeitreise und eine alternative Realität zu Nutze, um die Star Trek Saga neu zu starten, zu gestalten und somit frischen Wind in das Trekkie-Universum zu bringen. Klassische Themen wurden dabei wieder aufgegriffen wie ein romulanischer Gegner, ein riesiges Raumschiff und eine ausgewogene Mischung aus All und planetarischen Orten. Überwältigende Felslandschaften und Eiswüsten sowie tolle Orbit-Settings machen „Star Trek“ zu einem echten Hingucker. Mit vielen beeindruckenden Effekten und wummernden Sounds kracht die Unterhaltung direkt zu den Zuschauern. Zu sehen gibt es somit auf jeden Fall eine Menge. Eine innovative Inszenierung mit einem Fallschirmsprung in die Atmosphäre oder interessanten Kamerafahrten tut ihr übrigens. Spritzige Sprüche sorgen für ein Schmunzeln zwischendurch und halten das Publikum bei Laune. Trotz einer guten Story fehlt jedoch teilweise die fesselnde Spannung. Nichtdestotrotz ist „Star Trek“ im Großen und Ganzen ein unterhaltsamer Science-Fiction Streifen, der nicht nur alte Trekkies begeistern sondern auch neue Zuschauer für sich gewinnen kann. Sehr positiv empfand ich die Mischung aus alten Sounds und aufpoliertem Design der Kultserie sowie bombastischen Weltraumschlachten, die sich durchaus sehen lassen kann.

In einer der Hauptrollen tritt Chris Pine (Smokin‘ Aces, Unstoppable) als ungestümer Jim Kirk auf. Mit der temperamentvollen, stichelnden Art macht er als „neuer“ Captain der Enterprise seinen Job gar nicht schlecht. Spock wird gespielt von Zachary Quinto (Heroes (Serie), Der große Crash), welcher den Vulkanier ruhig, bedacht aber auch gefühlswarm rüber bringt. Falls jemand Beschwerden hat ist Karl Urban (Der Herr der Ringe 2/3, RED) als Dr. McCoy zu Stelle, der jedem mit Sarkasmus, Rat und Impfungen zur Seite steht. Dazu kommen Zoë Saldaña (8 Blickwinkel, Avatar) als ehrgeizige Uhura und Simon Pegg (Shaun of the Dead, Hot Fuzz) als humorvoller Scotty, welcher mich einmal mehr durch sein Komödienschauspiel begeistert. Last but Least machen John Cho (Harold & Kumar, Total Recall (2012)) als Hikaru Sulu und Anton Yelchin (Terminator: Die Erlösung, Die Schlümpfe (2011)) als Chekov die beliebte Crew der Enterprise komplett. Alle machen ihren Job gut und bilden ein unvergessliches Team. Als Bösewicht erscheint Eric Bana (Troja, München) als Captain Nero, der zwar nicht überwältigend daher kommt, jedoch passabel seine Figur verkörpert.

„Star Trek“ ist trotz mittelspannender Story ein unterhaltsamer Neuanfang, der sich in vieler Hinsicht sehen lassen kann. Somit vergebe ich 4 von 5 Punkten an das Science-Fiction Kino von J. J. Abrams.






Schon gewusst…? [Achtung Spoiler!]



- Der alte Spock wird von Leonard Nimoy gespielt, welcher Spock in der Originalserie „Raumschiff Enterprise“ verkörperte.

- In einer kurzen Sequenz sieht man R2-D2 vorbeifliegen, da  Industrial Light & Magic für die Special Effects verantwortlich ist, welche auch für „Star Wars“ tätig waren.

- Der mittlerweile verstorbene Wissenschaftler und Star Trek Fan Randy Pausch hatte einen Cameo-Auftritt im Film. Seine Gage spendete er für einen guten Zweck. (Wikipedia DE)

- Der letzte Satz vom alten Spock ist der Einleitungssatz der Originalserie „Raumschiff Enterprise“.

- Innerhalb von 5 Wochen waren alle Szenen für Simon Pegg (Scotty) abgedreht. (IMDb)

- Eric Bana improvisierte seine Sätze als Nero. (IMDb)

Montag, 6. Mai 2013

Iron Man 3

Deutscher Titel: Iron Man 3
Original Titel: Iron Man 3

Genre: Action
Erscheinungsjahr: 2013
Länge: ca. 131 Min.
Altersfreigabe: FSK 12 
Regie: Shane Black
Drehbuch: Drew Pearce, Shane Black
Musik: Brian Tyler

Besetzung:
Robert Downey Jr. (Tony Stark/Iron Man)
Gwyneth Paltrow (Pepper Potts)
Don Cheadle (James Rhodes/War Machine)
Guy Pearce (Aldrich Killian)
Ben Kingsley (The Mandarin)
Rebecca Hall (Maya Hansen)
Paul Bettany (Jarvis’ Stimme)



Wir haben ‘nen Draht zueinander.


Nach den ersten beiden Filmen „Iron Man“ und „Iron Man 2“ von Jon Favreau schließt Regiesseur Shane Black (Kiss Kiss, Bang Bang (2005)) mit „Iron Man 3“ die Trilogie um den zynisch sarkastischen Tony Stark in einem unterhaltsamen Action-Blockbuster ab.

Nach den Geschehnissen von New York wird Tony Stark von Panikattacken geplagt und die Beziehung zu Pepper Potts ist angespannt. Da Stark nicht schlafen kann, verbringt er die meiste Zeit in seinem Labor und tüftelt an einem neuen Anzug – den „MK42“. Währenddessen erschüttern Bombenanschläge die Nation, welche zurückzuführen sind auf den mysteriösen „Mandarin“, welcher sich in die Fernsehkanäle hackt und Terrorbotschaften verbreitet. Außerdem scheint Aldrich Killian, der Inhaber der Firma A.I.M., mit seinem neuen Extremis-Virus etwas im Schilde zu führen. Als Tony Stark den Mandarin provoziert und herausfordert, wird seine Residenz in Schutt und Asche gelegt. Stark schwört auf Rache und versucht den Mandarin zu fassen. Dabei findet er heraus, dass Aldrin Killian und der Mandarin enger in Verbindung stehen als gedacht.

„Iron Man 3“ actionreicher, visuell gewaltiger, witziger als seine Vorgänger und der neue Stil ist nicht zu übersehen. Mit neuen Ideen versucht Shane Black das finale Ende einzigartig zu gestalten und das Publikum zu begeistern. Eindrucksvolle Bilder und tolle Effekte wie die Zerstörung von Starks Villa sowie eine spektakuläre Rettungsaktion im freien Fall lassen die Augen der Zuschauer größer werden und sind auf jeden Fall ein Hingucker. Unterstützt durch tolle Soundeffekte und grollende Bässe wirken die Bilder gleich doppelt gut. Optisch ist „Iron Man 3“ somit zweifelsohne ein Kracher. Die Story ist durchdacht und man darf sich auf einige Wendungen und Überraschungen freuen. Allerdings ist die Handlung im Gegensatz zu den Vorgängern etwas breiter gefächert, was vor allem in der ersten Hälfte des Filmes zwar zu keiner Verwirrung sorgt, jedoch überladen, zu sprunghaft und zu vielfältig wirkt. Wer den ein- bis zweisträngigen Erzählungsstil von Teil 1 und 2 favorisiert wird hier wohl etwas enttäuscht, doch „Iron Man 3“ lässt sich auch so problemlos zu verfolgen. Leider wurde ich persönlich von den Gegenspielern zu sehr an „X-Men“s Mutanten erinnert, was aus meiner Sicht nicht in das Feindesbild von Iron Man passt. Einige spannendere Aspekte wurden während des Filmes nur beiläufig erwähnt, aus denen man meiner Meinung nach vielleicht ein interessantes und geheimnisvolles Drehbuch hätte machen können. Im dritten Teil der Comic-Saga wird die Gagschraube noch einmal kräftig angezogen. Mehr und derber ist hier das Motto. Die Witze sind gemeiner, spitzer als zu vor und in einer Quantität, die selbst für Iron Man ungewohnt ist. Für die passende musikalische Untermalung sorgt diesmal Brian Tyler. Mit einem heroischen Hauptthema und packenden Tracks konnte mich der sehr gelungene Soundtrack überzeugen. Ein Hinhörer ,sowie Hingucker, ist der Abspann mit einer tollen Inszenierung, welche einen an „Sherlock Holmes“ erinnert, und einem peppigen und schwungvollen Stück, das das Heldenthema noch einmal aufgreift. Einige Fans werden jedoch bedauern, dass in „Iron Man 3“ vollkommen auf AC/DC und Black Sabbath verzichtet wurde. In jeder Hinsicht ist „Iron Man 3“ auf jeden Fall etwas ganz Neues.

Robert Downey Jr. (Air America, Sherlock Holmes) ist als Tony Stark a.k.a. Iron Man einmal mehr unschlagbar in der Rolle des arroganten Sprücheklopfers. Mit spitzen Pointen und zündenden Gags begeistert er zum vierten Mal in rot-gelber Rüstung. Zur Seite stehen ihm wieder Gwyneth Paltrow (Traumpaare, Schwer verliebt) als Pepper Potts und Don Cheadle (Mission to Mars, Ocean’s Eleven) als James Rhodes, die immer ein Auge auf Tony haben und ihm in sämtlichen Lebenslagen unterstützen. Als Gegenspieler treten zum einen Guy Pearce (The Time Machine, Prometheus) als Aldrich Killian und zum anderen Ben Kingsley (Shutter Island, Lucky Number Slevin, Prince of Persia) als der Mandarin Tony Stark gegenüber. Im Gegensatz zu Guy Pearce, dem ich auch in diesem Film wenig abgewinnen kann und der mich wieder einmal nicht sonderlich überzeugen konnte, schaffte es Kingsley sowohl durch seine düstere und mysteriöse Darbietung als auch durch die aberwitzigen und unterhaltsamen Momente das Publikum zu erreichen und mitzureißen. Hier zeigt sich, dass Kingsley mehr zu bieten hat als manch anderer Cast-Member. In einer der Nebenrollen als Maya Hansen tritt Rebecca Hall in Erscheinung. Hall hatte ich bisher in „The Prestige“ als sehr ausdruckstark erlebt, doch konnte sie ihr Potential leider in „Iron Man 3“ nicht ans Tageslicht bringen.

„Iron Man 3“ hebt sich deutlich von seinen Vorgängern ab und kommt dabei etwas ins Trudeln, sodass man sich manchmal fragt, was „Iron Man 3“ eigentlich sein möchte. Reich an Humor und gewaltiger Action scheint der Film den Spannungsbogen zu vergessen. Dennoch ist das Ende der Trilogie ein sehenswerter Knaller, der sehr unterhaltsam ist. Lässt man sich nicht zu sehr von der neuen Art enttäuschen, so kann man sich sehr für den Film begeistern. Für den krönenden Abschluss mit einem ordentlichen Nachschlag an Hollywood gebe ich „Iron Man 3“ gutmütige 4 von 5 Punkten.







Schon gewusst…? [Achtung Spoiler!]



- Der Werktitel von „Iron Man 3“ lautete „Caged Heat“. (Wikipedia EN)

- Die Iron Man Saga wird laut den Produzenten auf jeden Fall fortgesetzt. Ob Robert Downey Jr. weiterhin Iron Man spielen wird ist jedoch noch umstritten. (Wikipedia EN)

- Jon Favreau, der ehemalige Regiesseur, wollte sich lieber anderen Projekten widmen, spielte aber die Nebenrolle als Happy Hogan, was ihm laut eigener Aussage sehr gut gefiel. (IMDb)

- „Iron Man 3“ ist der erste Film, in dem weder Nick Fury, Agent Coulsen oder S.H.I.E.L.D. erwähnt oder thematisiert werden. (IMDb)

- „Die Zehn Ringe“ wurden bereits im ersten Teil erwähnt. Raza trägt dort den gleichen Ring wie der Mandarin. (IMDb)

- Die Drachen-Tattoos auf Aldrich Killians Brust zeigen einen weiteren Gegenspieler von Iron Man: Fin Fang Foom. (IMDb)

Donnerstag, 4. April 2013

aBOOKalyptic Filmtipp: 96 Hours

Um euch die Wartezeit zu verkürzen, empfehle ich euch eine kleine Kurzrezension auf aBOOKalyptic zum Film "96 Hours", welcher vor kurzen im Fernsehen lief.


Deutscher Titel: 96 Hours
Original Titel: Taken
Erscheinungsjahr: 2008
Regie: Pierre Morel

Rezension gibts hier>>

Samstag, 16. März 2013

Sunshine Faktenflut

1. Danny Boyle ließ sich bei der Produktion von „Sunshine“ von Filmen wie „2001: A Space Odyssey“ (1968), „Solaris“ (1972), „Alien“ (1979) sowie „Das Boot“ (1981) inspirieren.

2. Die Monolithen in der letzten Szene stehen in Schweden (Stockholm) und nicht in Sydney. Dies ist eine Hommage an „2001: A Space Odyssey“.

3. Die Kommunikationsmodule der ‚Icarus II‘ würden auf Grund des zu kleinen Hitzeschildes auf der Rückreise ohnehin verbrennen.

4. Im Original-Skript hatte die Bombe die Masse unseres Mondes. Dies hätte jedoch zu Folge, dass sie eine eigene Gravitation besäße und es Probleme mit der Transportierung und der Zündung geben würde.

5. Rose Brynes dachte beim Lesen des Drehbuchtitels „Sunshine“ es sei ein Liebesfilm.
6. In der Originalfassung haben Capa und Cassie eine Affäre. Dies wurde jedoch entfernt, um den Film nicht kitschig wirken zu lassen.

7. Die Raumanzüge wurden golden designet, um einen Wiedererkennungswert bei Sci-Fi-Fans zu schaffen.

8. Die Raumanzüge wurden ‚Kenny‘ aus „South Park“ nachempfunden.

9. Der Name „Icarus“ ist symbolisch und stammt aus der griechischen Mythologie. Ikarus und sein Vater Dädalus bauten sich Flügel aus Wachs und Federn, um von Kreta aufs Festland zu fliehen. Ikarus flog jedoch zu hoch, sodass die Sonne das Wachs schmolz und die Flügel kaputt gingen. Er stürzte daraufhin ins Meer und ertrank.

10. Die Todesarten treten paarweise auf:
      2 sterben durch Hitze (Kaneda, Searle)
      2 sterben durch Kälte (Harvey, Mace)
      2 sterben durch Messer (Trey, Corazon)
      2 sterben abseits der Kamera (Cassie, Pinbacker)

11. Da der Vater von Cliff Curtis (Searle) erkrankte und leider starb, wurden unvollendete Szenen an Rose Brynes vergeben wie zum Beispiel den Test der Bombe.

12. Die verbrannten Körper der Crew der ‚Icarus I‘ sind den Opfern des Vesuv-Ausbruchs in Pompeij nachempfunden.

13. Das Intro von „Fox Searchlight Pictures“ wurde extra für den Film rückwärts gespielt.

14. Die Schauspieler mussten eine Zeit lang zusammen leben, um sich daran zu gewöhnen und besser auf einander zu reagieren.

15. Die Fusion der Teilchen innerhalb der Sonne bräuchten Millionen Jahre um eine Veränderung der Sonnenstrahlung herbeizuführen.

16. Im All erfriert man nicht in Sekunden, sondern sehr langsam, da es kein Medium gibt, welches die Körpertemperatur absorbieren könnte.

17. Der Code für die Notfall-Aufhebung ‚000‘ ist die Notrufnummer in Australien (Capas Heimat).

18. Als die ‚Icarus II‘ verbrennt, sieht man kurz auf dem Schild Ikarus.

19. Um sich für die Rolle als Physiker vorzubereiten, besuchte Cillian Murphy (Capa) den Physiker Brian Cox in der Anlage CERN und beobachtete dessen Arbeit.

20. Die Figur von Kaneda sollte zuerst ein Amerikaner sein, jedoch wurde dies kurzerhand geändert, um mehr Internationalität in die Crew zu bringen.

21. Deshalb wurde der Originalname Kanada in Kaneda geändert, da dieser japanischer sei.

22. Die Verbrennungen von Pinbacker wurden den Verbrennungen Niki Laudas (Formel 1) nachempfunden.

23. Die Aussage, dass Staub aus 80% menschlicher Haut besteht ist falsch. Staub besteht aus mehreren Bestandteilen, jedoch erreicht keiner einen Anteil von 80%.

24. Viele der Szenen wurden mit echtem Feuer gedreht, wie die in der die ‚Icarus II‘ verbrennt.

25. Cliff Curtis verstopfte seine Ohren und Nasenlöcher mit Watte zum Schutz vor dem Staub in der Szene in der Searle stirbt.

26. Durch die Dreharbeiten und der Behandlung des Themas Religion wurde Cillian Murphy Atheist.

27. Danny Boyle fand die Dreharbeiten so anstrengend, dass er sagte, er würde keinen Science-Fiction Film mehr machen wollen.

28. Wenn die Sonne ihren „Brennstoff“ verliert, wird sie wie im Film nicht kälter sondern heißer.

29. Es gibt 70 Bildschirme auf der Brücke der ‚Icarus II‘.

30. Die CGI-Effekte, um die Sonne zu darzustellen, waren die aufwendigsten die je von einer Londoner Produktionsfirma gemacht wurden.

31. Es wurden unter anderem Originalsounds aus dem Weltall verwendet, die eine Universität in den USA aufgefangen hat.

32. Danny Boyle war so beeindruckt von Michelle Yeoh (Corazon), dass er zu ihr sagte, sie könnte jede Rolle haben, sogar die männlichen Rollen, wenn sie wollte.

33. Einige Computer-Effekte wurden am Set nachgestellt, damit die Schauspieler darauf reagieren konnten.

34. Als die Crew der ‚Icarus II‘ die ‚Icarus I‘ betritt erscheinen die Gesichter der ‚Icarus I‘-Crew. Es sind Ausschnitte vom Gruppenfoto, welches später zusehen ist.

35. In der Szene, in der Mace Wartungsarbeiten durchführt, wurde echtes kaltes Wasser verwendet. Chris Evans Zähneklappern ist nicht gespielt.

36. Der tote Körper von Corazon, der gegen Capa prallt, ist ein äußert realistisch aussehender Dummy.

37. Als Mace Trey umbringen will fehlen bereits zwei Messer. Es ist also offen, ob Trey sich selbst umgebracht hat oder ob Pinbacker der Mörder war und den Suizid inszeniert hat. Boyle sagte jedoch in den Audio-Kommentaren, dass dieser sich nicht die Mühe gemacht hätte, da Pinbacker die Crew so schnell wie möglich ausschalten wollte.

38. Der Film sollte keine Komödienanteile haben, jedoch reißt Mace manchmal Sprüche.

39. Die durchschnittliche Dauer, die das Licht braucht um von der Sonne zur Erde zu gelangen, beträgt 8 Minuten und 19 Sekunden.

40. Der Film spielt im Jahr 2057.


(Quellen: Wikiepdia DE/EN, IMDb.com )

Sunshine Soundtrack

Interpret: John Murphy, Underworld
Veröffentlicht: 25. November 2008
Recorded: 2006
Länge: 55:08 Min.
Label: Fox Music Group



Für Danny Boyles Science-Fiction Werk “Sunshine” schrieb der britische Filmkomponist John Murphy (28 Days Later, Kick-Ass) in Zusammenarbeit mit der Eletronic-Band Underworld (gegr. 1980) den Soundtrack. Das Ergebnis: Klassische Orchester-Passagen vereint mit elektronischen Klängen.

Die Filmmusik zu „Sunshine“ weicht vom klassischen Stil der Soundtracks ab, was heute, fünf Jahre später, kaum noch etwas Neues zu sein scheint. So beinhaltet die Musik neben Streichermelodien eine Vielzahl an Syntheseizer-Kompositionen mit eindeutigen Rock- und Electronic-Elementen gespickt mit Soundeffekten, die das surreale Feeling von Science-Fiction gut unterstützen. Dazu kommen einige Sprachsamples aus dem Film, welche an teilweise ganz nett sind, jedoch die Instrumentalisten unter uns stören könnten. Die einzelnen Stücke sind, mit einigen Ausnahmen, grob der Reihe nach geordnet, wie sie im Film vorkommen. Leider ist der Soundtrack nur auf iTunes erhältlich und nur als komplettes Bundle. Man kann also keine einzelnen Tracks kaufen, was ich sehr schade find, da man schon sehr die Filmmusik mögen muss, um knappe 11 Euro investieren wollen. Allerdings ist der Soundtrack empfehlenswert. Also hört einfach mal rein! Tipp: „Sunshine (Adagio in D Minor)“ und „Capa’s Last Transmission Home“!

Um nicht jeden der 19 Tracks durchzukauen, nenne ich nur ein paar Highlights der Filmmusik. Wie im Film werden wir mit dem Intro „Welcome to Icarus II“ inklusive Capas Rede empfangen. Finde ich eine ganz nette Sache. „Capa’s Last Transmission Home“ ist der erste Teil des „To Heal“-Covers von Underworld mit ergreifender Harmonie und tollen Synthesizer-Klängen. Es folgt die bekannte 4-Chord-Sequence von Sunshine, etwas abgewandelt in Form von „Kanada’s Death, Pt. 2 (Adagio in D Minor)“. Bewegende Streicher und elektronische Sounds vereint zu einem tollen Track. Mit „Mercury“ kommt wieder ein wenig Sentimentalität in die Filmmusik. Die folgenden Titel sind hauptsächlich die Hintergrundkompositionen der verschiedenen Crewmitgleider und deren Tode. Spannend wie jeder der Protagonisten sein eigenes Thema und Stilistik hat. Track 14 ist „Capa Suits Up“ ist in den Szenen zu hören, die der Titelname schon verrät. Wie ein roter Faden muss sich im Film Capa immer wieder in den Anzug quetschen. „Sunshine (Adagio in D Minor)“ ist sozusagen die originale Fassung 4-Chord-Sequence und findet ihren Einsatz, während Capa vom Schiffskörper zum Sonnenschild und der Bombe springt. Dramaturgisch ein echter Klassiker. Sehr interessant ist der Titel Nr. 17 „Distortions“. Wenig Melodie, aber viele verzerrte Sounds wie verlangsamte oder rückwärts gespielte Sprachsamples. Hauptsächlich verwendet während den Szenen nahe und in der Sonne, kommt hier das verdrehte Raum und Zeit Thema des Films zum Tragen. „Capa Meets The Sun (To Heal)“ ist sozusagen der zweite Teil des erwähnte „To Heal“-Covers. Am Ende des Films unterstützt es die finale Szene. Jedoch befindet sich das Sprachsample aus der Kommunikationszentrale auf dem Soundtrack. Als letzter Titel wird „Peggy Sussed“ von Underworld aufgeführt, welcher den Abspann zum Explodieren bringt.

Wie oben schon erwähnt, ist der Soundtrack zu „Sunshine“ sehr vielseitig und auf jeden Fall lohnenswert mal rein zu hören.


Titelliste:

1. Welcome to Icarus II 
2. Avenue of Hope 
3. Capa’s Last Transmission Home 
4. Kanada’s Death, Pt. 2 (Adagio in D Minor) 
5. Mercury 
6. Kanada’s Death, Pt. 1 
7. Searle Finds the Crew of Icarus I / Floating Free / Searle’s Blast 
8. Freezing Outside: Harvey 
9. Trey’s Fate 
10. Pinbacker Slashes Capa 
11. Corazon Finds the Seedling 
12. Cassie Searches / Dead Corazón 
13. Freezing Inside: Mace 
14. Capa Suits Up 
15. Sunshine (Adagio in D Minor) 
16. Capa’s Jump 
17. Distortions 
18. Capa Meets the Sun (To Heal) 
19. Peggy Sussed




Schon gewusst...?


- Der Soundtrack wurde unter anderem in den Movie-Trailern von "X-Men Origins: Wolverine", "The Big Picture" und "Blindless" verwendet, sowie in den TV-Serien "Fringe", "The Walking Dead" und in einer "Dior" Werbung. (Wikipedia EN)

- Die Filmmusik wurde erst ende 2008 veröffentlicht, da es rechtliche Probleme mit der Fox Group gab. (Wikipedia EN)

Sunshine

Deutscher Titel: Sunshine
Original Titel: Sunshine

Genre: Science-Fiction, Thriller 
Erscheinungsjahr: 2007
Länge: ca. 103 Min.
Altersfreigabe: FSK 12
Regie: Danny Boyle
Drehbuch: Alex Garland
Musik: John Murphy, Underworld
  
Besetzung:
Cillian Murphy (Capa)
Chris Evans (Mace)
Rose Byrne (Cassie)
Michelle Yeoh (Corazon)
Cliff Curtis (Searle)
Troy Garity (Harvey)
Hiroyuki Sanada (Kaneda)
Benedict Wong (Trey)



Unsere Sonne stirbt. Die Menschheit steht vor ihrem Ende. Vor 7 Jahren entsandte das Projekt ‚Icarus‘ eine Mission, um die Sonne wieder zu entzünden. Doch Mission ging verloren, noch bevor sie den Stern erreichte. Vor 16 Monaten habe ich, Robert Capa, mit einer 7-köpfigen Crew die in einem solaren Winter erstarrte Erde verlassen. Unsere Ladung: Eine stellare Bombe von der Masse Manhattan Islands. Unser Auftrag: Einen Stern innerhalb eines Sterns zu erzeugen. 8 Astronauten auf den Rücken einer Bombe geschnallt. Meiner Bombe. Willkommen auf der ‚Icarus II‘.


Was passiert wenn unsere Sonne erlischt zeigt uns Danny Boyle (28 Days Later, Slumdog Millionär) in seinem Science-Fiction Feuerwerk „Sunshine“.

Die Besatzungsmitglieder der ‚Icarus II‘ sind auf dem Weg unsere Sonne, die in Begriff ist zu erlöschen, wieder zu entzünden. Auf ihrer Reise erleben sie Zeiten der Einsamkeit, der Enge und der Freude. Bis sie nach 16 Monaten eine schockierende Entdeckung machen...

Alleine im All auf wenig Raum driften wir auf unser Ende oder auf unsere Rettung zu? Mit bildgewaltiger Szenen und toller Musik dürfen wir dabei sein, wie Robert Capa und seine Mitstreiter sich aufmachen, um die Sonne wieder zu entzünden. „Sunshine“ ist düster, erdrückend, spannend, atemberaubend und behandelt dabei unerwartet die tiefgehenden Themen Physik, Wissenschaft und Religion. Die Story steigt dramaturgisch bis zum Ende an und bietet unterdes immer wieder Überraschungen. Man merkt oft, dass etwas passieren wird, doch was passiert ist unverhofft. Hin und wieder gibt es einige kleine Logiklöcher, doch kann man getrost über diese hinweg sehen, wenn man sich auf das Himmelfahrtskommando einlässt. In Szene wird alles gesetzt mit einem beeindruckenden Setting. Ein überwältigend designtes Raumschiff, ein leuchtender Sauerstoffgarten und sehenswerte Sonnenbilder bieten tolle Momente bei denen man ins Staunen kommen kann. Spätestens bei grandiosen und atemberaubenden Effekten, welche unterstützt werden von einem bombastischen Sound, schlägt jedes Science-Fiction Herz höher. Ich muss sagen, ohne großartig zu spoilern, dass „Sunshine“ durch seine Mischung aus trockener und kühler Minimalistik und gewaltiger Inszenierung ein Abwechslungsreicher Film ist, der sich ohne jeden Zweifel seinen eigenen wiedererkennenden Stil hat. Dazu kommt ein unkonventioneller Soundtrack, welcher zwar auch klassische Melodien beinhaltet, aber auch verzerrte Sounds und sphärische Tracks.

Der Physiker Robert Capa wird von Cillian Murphy (The Dark Knight, Inception) gespielt, der wieder durch seine trockene Art seine Figur sehr gut verkörpert. An seiner Seite ist unter anderem der Mechaniker und Maschinenexperte Mace, gespielt von Chris Evans (Fantastic Four, Captain America). Auch Evans überzeugt auch diesmal als energiegeladener Sprücheklopfer. Das Gewissen und die gute Seele der Crew ist die Pilotin Cassie und wird durch Rose Byrnes (Troja, Insidious) verkörpert, welche die wehleidige Art leider so gut spielt, dass diese schon etwas auf die Nerven geht. Weiteren weiblichen Beistand erhält die Crew durch die Biologin Corazon. Michelle Yeoh (Der Morgen stirbt nie, Die Geisha) schlüpft in jene Rolle und kann durchaus überzeugen, einerseits durch ihre taffe als auch melancholische Weise. Für die ärztliche Versorgung ist Dr. Searle zuständig, gespielt von Cliff Curtis (Blow, Stirb Langsam 4.0, Colombiana). Auch er kann durch Sympathie und Humor begeistern. Als Kommunikationsoffizier tritt Troy Garity (Fletchers Visionen, After the Sunset) als Harvey auf. Hiroyuki Sanada (Last Samurai, Rush Hour 3) spielt in „Sunshine“ Captain Kaneda und ist trotz ruhigem und bedachtem Auftreten nicht minder eine gute Besetzung. Zu guter Letzt: Benedict Wong (Spy Game, Prometheus). Auch hier ein Lob an eine gute schauspielerische Leistung mit vielen Facetten.

 Trotz einem klischeehaft verkommenden Horrorfilmende, halte ich „Sunshine“ für einen sehr gut gelungenen Science-Fiction Film, der durch sein einzigartiges Setting und Stil etwas Besonderes ist. Ich kann allen Fans von Science-Fiction das mitreißende Action-Abenteuer empfehlen. Starke 4 ½ von 5 Punkten.






Schon gewusst...? [Achtung Spoiler!]


- Das Design der Raumanzüge wurde durch ‚Kenny‘ von South Park insperiert. (Wikiepdia  EN)

- Das Intro von „Fox Searchlight Pictures“ wurde extra für den Filmanfang rückwärts gespielt. (IMDb)

- Ohne zu wissen, ob es eine zweite Mission geben würde, trägt der erste Schiff den Namen ‚Icarus I‘ und kann an das zweite Schiff angedockt werden.

- Wenn die ‚Icarus II‘ zerbricht kann man kurz auf dem Reflektor Ikarus (Mytholgie) erkennen.

- Als Mace sich ein Messer greift fehlen bereits zwei Messer. (Trey, Pinbacker)