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Montag, 26. November 2012

The Amazing Spider-Man

Deutscher Titel: The Amazing Spider-Man
Original Titel: The Amazing Spider-Man

Genre: Fantasy/Science-Fiction
Erscheinungsjahr: 2012
Altersfreigabe: FSK 12
Länge: ca. 136 Min.
Regie: Marc Webb
Drehbuch: James Vanderbilt, Alvin Sargent, Steven Kloves
Musik: James Horner

Besetzung:
Andrew Garfield (Peter Parker/Spider-Man)
Rhys Ifans (Dr. Curt Conners/Lizard)
Emma Stone (Gwen Stacy)
Denis Leary (George Stacy)
Martin Sheen (Ben Parker)
Sally Field (May Parker)


 
Die spinnen doch!


Mit “The Amazing Spider-Man” fängt der aus den USA stammende Regisseur Marc Webb erneut die Geschichte an zu erzählen, in der der junge Peter Parker zum legendären Spider-Man wird.

Peter Parker ist ein ganz normaler Highschool-Schüler, mit den üblichen Problemen eines unbeliebten Daseins. Als der junge Hobby-Fotograf im Keller die Aktentasche und darin enthaltende Aufzeichnungen seines verstorbenen Vaters findet, versucht der Naturwissenschaftsbegeisterte zu ergründen woran sein Vater gearbeitet hat. Die Suche führt ihn in die Forschungseinrichtungen der Firma OSCORP. Dort lernt er den früheren Kollegen seines Vaters Dr. Curt Conners kennen, welcher Genexperimente an Tieren unternimmt, um das Nachwachsen von Gliedmaßen möglich zu machen. Während Peter Parker die Labore auf eigene Faust erkundet, wird er von einer genmanipulierte Spinne gebissen, worauf er bald selber Spinnenfähigkeiten entwickelt. Mit der Zeit lernt er seine neuen Fähigkeiten zu kontrollieren und unternimmt immer öfters Unternehmungen, worunter sein Familienleben etwas ins Leiden gerät. Als Peter nach einem Streit mit seinem Onkel Ben reiß aus nimmt, läuft dieser ihm nach und wird von einem Räuber überfallen und erschossen. Von Rache getrieben wird Peter Parker zu Spider-Man und spürt den Mörder seines Onkels auf, besinnt sich jedoch und überlässt den Täter der Polizei. Währenddessen macht Dr. Connors mit seiner entwickelten Echsen-DNA Versuche am eigenen Körper, da er Druck von höherer Position bekommt. Zuerst sieht es so aus als sei er erfolgreich, doch schon bald verwandelt er sich in eine riesige Echse und terrorisiert die Stadt. Als Ungeheuer „Lizard“ will dieser die gesamte Stadt in Echsenwesen verwandeln. Der sich für die Vorfälle verantwortlich fühlende Peter Parker nimmt den Kampf gegen den Bösewicht auf und versucht das Unheil zu verhindern.

Geplant war eigentlich ein weiterer Teil der bestehenden Spider-Man-Reihe (u.a. Tobey Maguire und Kirsten Dunst). Doch da das Drehbuch immer wieder verbessert werden musste und man zum Schluss das gesamte Projekt „Spider-Man 4“ aufgab, ließ man James Vanderbilt die Filmreihe von vorne beginnen. Doch ist den Machern ein besserer Beginn gelungen?

„The Amazing Spider-Man“ geht wie der Vorgänger mit Top-Besetzung an den Start. Mit Andrew Garfield (The Social Network, Das Kabinett des Dr. Panassus), Emma Stone (Superbad, Freunde mit gewissen Vorzügen) sowie Rhys Ifans (Harry Potter und die Heiligtümer des Todes Teil 1) und Denis Leary (Small Soldiers, Ice Age-Filmreihe [Stimme]) sind die Hauptcharaktere meiner Meinung nach sehr gut besetzt. Alle Spielen ihre Rollen glaubwürdig und überzeugend. Gerade Garfield und Ifans beeindruckten mich während des gesamten Filmes.

Zu anfangs war ich sehr zufrieden mit dem Neuanfang der Spider-Man-Geschichte. Mit viel Humor als Catcher und einer spannenden Entwicklung des Peter Parkers zu Spider-Man ließ ich mich voller Hoffnung auf das Geschehen ein. Doch die Story verliert sich immer mehr in vorhersehbare Schemata und in weniger überraschende Handlungen, die sonst das Interesse stets oben halten. Leider konnten mich auch im Laufe des Films die Visual-Effects nicht überzeugen. Teilweise sahen Dampfwolken und Rauch etwas schlicht aus und der animierte „Lizard“ stach so sehr vom Hintergrund (der oft in den gleichen Szenen animiert war) hervor, sodass es nach einer B-Movie-Arbeit aussah. Das Finale war nett gestaltet - jedoch unerwartet erwartet.

Trotz der zeitweiligen Enttäuschungen und fragwürden Handlungsentwicklungen, ist „The Amazing Spider-Man“ im Großen und Ganzen ein gelungener Neuanfang. Einige neue Aspekte, das Drehbuch, das teilweise näher am Original-Comic ist, aber gleichzeitig auch in mancher Hinsicht etwas freier geschrieben wurde, und erfrischende Gesichter lassen sich durchaus sehen und machen den Film zu einer guten Alternative für einen unterhaltsamen Abend. Daher bekommt „The Amazing Spider-Man“ von mir 3½ von 5 Punkten.








Schon gewusst…? [Achtung Spoiler!]


- Martin Sheen wusste bis zum Drehbeginn kaum etwas über Spider-Man. (Wikipedia DE)

- Denis Leary ist weniger ein Spider-Man-Fan, er finde die düsteren Batman-Comics interessanter. (Wikipedia DE)

- Stan Lee, der Erfinder von Spider-Man, hat wie in den meisten Marvel-Verfilmungen auch hier einen Cameo-Auftritt – als Schulbibliothekar.

- Im Gegensatz zu seinem Vorgänger brauch Peter Parker wie im Original Netzdrüsen, die er per Knopfdruck benutzt und ihm das Netzespinnen überhaupt erst möglich machen. Daher auch die bekannte Fingerfigur.

Montag, 12. November 2012

Sieben

Deutscher Titel: Sieben
Original Titel: Seven

Genre: Thriller
Erscheinungsjahr: 1995
Länge: ca. 127 Min.
Alterfreigabe: FSK 16
Regie: David Fincher
Drehbuch: Andrew Kevin Walker
Musik: Howard Shore

Besetzung:
Morgan Freeman (William Somerset)
Brad Pitt (David Mills)
Gwyneth Paltrow (Theresa "Tracy" Mills)



Hochmut. Habgier. Neid. Zorn. Wollust. Völlerei. Trägheit.


In "Sieben" hat der US-amerikanische Regiesseur David Fincher (Fight Club, The Social Network) keine Scheu uns unsere Sünden schockierend, furchteinflößend und ekelhaft vor Augen zu führen.

Der Detektiv William Somerset möchte in den Ruhestand gehen. Die letzte Woche soll er den jüngeren, aufbrausenden David Mills einarbeiten. Doch da werden sie zu einem Tatort gerufen, der es in sich hat. Ein übergewichtiger Mann sitzt gefesselt am Esstisch und liegt mit dem Kopf im Essen. Die Opduktion ergibt, dass er gewzungen wurde sich bewusstlos zu essen. Danach tötete der Mörder den Mann, indem er ihn einen Tritt gab, sodass seine inneren Organe platzten. Nach einigen Disskusionen wird Mills mit der Ermittlung beauftragt und Somerset zieht sich auf Grund seines bevorstehenden Ruhestandes zurück. Doch der Fall lässt ihn nicht los. Er kehrt zum Tatort zurück und findet hinter dem Kühlschrank an die Wand gemalt das Wort "Gluttony" (Völlerei). Als an einem weiteren Tatort auf dem Teppich mit Blut das Wort "Greed" (Habgier) geschrieben wurde, ist den beiden Detektiven klar, dass es sich um einen Serienmörder handeln muss. Auch wenn Somerset bald den Schreibtisch räumen muss, nimmt er mit Mills die Fährte auf, bis nur noch zwei Opfer fehlen...

Spannender Schocker, der einen nicht ruhig auf der Couch sitzten lässt. Düster und gruselig inszeniert ist "Sieben" ein packender Thriller. Mit wenig Action, aber vielen Überraschungen, präsentiert uns der Regiesseur David Fincher einen überzeugenden Krimi. Man kann nicht viel über diesen Film schreiben ohne zu spoilern, denn die Atmosphere, die Bilder und das Ende möchte ich euch nicht vorwegnehmen. Die Hauptdarsteller überzeugen abermals mit ihrem schauspielerischen Können. Falls ihr von "Sieben" noch nichts gehört habt und auf Thriller sowie Krimis steht, kann ich euch diesen "Geheimtipp" nur empfehlen. Deswegen bekommt "Sieben" von mir volle 4½ von 5 Punkte.





Schon gewusst...? [Achtung Spoiler!]


- Bei der Verfolgungsjagd zwischen Mills und Doe hatte sich Brad Pitt tatsächlich den Arm gebrochen. Daher wurde dies in das Drehbuch mit eingearbeitet. (Wikipedia DE)

- Morgan Freemans Sohn spielt ebenfalls im Film mit - als Kriminologe. (Wikipedia DE)

- Der Drehbuchautor Andrew Kevin Walker hatte einen Cameo-Auftritt und spielte eine Leiche. (Wikipedia DE)

- Kevin Spacy wird im Intro nicht erwähnt um die Zuschauer zu überraschen. Spacy durfte ebenfalls nicht an Filmpremieren teilnehmen und keine Interviews geben. Dafür wurde er mehrfach und als erster im Abspann erwähnt. (Wikipedia DE)

- Der Abspann läuft unüberlicherweise von oben nach unten. (Wikipedia DE)

Freitag, 9. November 2012

Super 8

Deutscher Titel: Super 8
Original Titel: Super 8
 

Genre: Science-Fiction, Thriller
Erscheinungsjahr: 2011
Länge: ca. 112 Min.
Altersfreigabe: FSK 12
Regie: J. J. Abrams
Drehbuch: J. J. Abrams
Musik: Michael Giacchino
 

Besetzung:
Joel Courtney (Joseph "Joe" Lamb)
Elle Fanning (Alice Dainard)
Riley Griffiths (Charles Kaznyk)
Ryan Lee (Cary)
Gabriel Basso (Martin)
Zach Mills (Preston)
Kyle Chandler (Jackson "Jack" Lamb)
Noah Emmerich (Colonel Nelec)



Abendteuer, Liebe, Spannung, Humor, Grusel, Tragik und Action in einem Film? - J. J. Abrams zeigt uns wie.


Im Spielfilm "Super 8" lässt uns J. J. Abrams (Cloverfield, Mission Impossible III, Star Trek) zurück in die 70er gehen und erzählt uns eine Geschichte die so wundervoll und zugleich mitreißend ist.

Der jungendliche Joe Lamb und sein Vater haben mit dem Tod der Mutter und Ehefrau zu kämpfen. Jack Lamb möchte seinem Sohn vermeindlich etwas Gutes tun und möchte ihn in ein Sommer-Camp schicken. Gegen den Willen seines Vaters dreht jedoch Joe mit seinen Freunden Charles, Cary, Martin und Preston in den Ferien den Zombiefilm weiter, wodurch er hübsche Alice Dainard näher kennen lernt. Während den Dreharbeiten werden die Freunde Zeugen eines außergewöhnlichens Zugunglücks, als ein Pick-Up auf die Gleise fährt. Schwer verwundet sitzt Mr. Woodward, Biologielehrer and der örtlichen Schule, am Steuer. Als auch noch die Army auftaucht, machen sich die Freunde aus dem Staub und schwören niemanden etwas über den Vorfall zu erzählen. Doch in der Stadt geschehen merkwürdige Dinge: Elektrogeräte und Automotoren werden gestohlen, Hunde reißen aus, Menschen verschwinden und die Army scheint etwas zu verbergen. Während die Freunde das Chaos nutzten um ihrem Film den nötigen Pepp zu geben, kommen sie den Geschehnissen auf die Spur und erfahren welche Rolle der alte Woodward und Colonel Nelec spielen. Doch was sie entdecken, hätten sie sich nie erträumen können...

"Super 8" ist meiner Meinung nach ein wundervoller Spielfilm, der so viel in sich trägt und dennoch nicht überladen wirkt. Zum einen haben wir das Familiendrama, da Vater und Sohn um die verstorbene Mutter trauern. Nur in wenigen Szenen wird das Leid und die Verzweiflung so klar auf den Punkt gebracht und trotzdem packt es einen. Die Jugend und die Liebe sind ebenfalls Bestandteil von Joe's Leben. Lustige Dialoge, typische Teenager-Sprüche und der Streit um die Liebe. Alles perfekt in Szene gesetzt. Aber auch Spannung und Abendteuer, die die Haupthandlung immer präsent halten, können mitreißender und gruseliger kaum sein. Schemenhafte Gestalten in der Nacht und rätselhafte Vorkommnisse werden an die richtigen Stellen eingesetzt, sodass der Spannungsbogen nach und nach steigt. J. J. Abrams verbindet all diese Dinge so gekonnt, dass trotz dieser vielen Genres und Facetten der Fluss des Films nicht verloren geht. Gewollt castete er neue, junge Schauspieler, um neue Gesichter in die Filmbranche zu bringen. In Zusammenarbeit mit Steven Spielberg als Produzent, erzählt er die Geschichte mit viel Gefühl und der Symphathie, die uns aus "E.T. - Der Außerirdische" bekannt ist. Auch das Ende des Films könnte aus der Feder Spielbergs stammen, da es ebenfalls sehr an "E.T." erinnert. Jedoch kann man getrost darüber hinwegsehen, denn "Super 8" ist etwas vollkommen neues.

Es gibt so viel zu erzählen. Über den Film. Über die Menschen. Über jede noch so kleine Geschichte innerhalb des Films. Und da man endlos darüber schreiben könnte, empfehle ich einfach nur euch "Super 8" anzusehen. Es ist großartiges Kino mit viel Humor, beeindruckenden Bildern, viel Gefühl und einer liebevollen Art eine Geschichte zu erzählen, die so einzigartig und unterhaltsam ist. Ich gebe dem Familienspielfilm volle 5 von 5 Punkten, denn "Super 8" ist einfach super!








Schon gewusst...? [Achtung Spoiler!]


- Da "Super 8" eine Hommage an die 70er und dessen Filmindustrie ist, sieht man in den Zimmern der Kinder viele Kleinigkeiten, wie zum Beispiel Poster von "Raumschiff Enterprise", "Dawn of the Dead" sowie eine Modell eines TIE-Bombers aus "Star Wars". Auch werden viele Songs der 70er im Film verwendet.

- Das Alien trägt den Namen "Cooper". (Wikipedia EN)

- Die Augen und Augenfarbe des Aliens sind der Mutter von Joe angepasst, um eine subtile Verbindung zu erzeugen. (DVD Bonus-Material: "The Visitor")

- Im Abspann sieht man den fertigen Super-8-Film ("The Case") der Freunde. Teile des Films mussten jedoch mit Super-16-Format gedreht werden, da man Schwierigkeiten hatte das Super-8-Format digital zu bearbeiten. (Wikipedia EN)

Freitag, 2. November 2012

Prestige - Meister der Magie

Deutscher Titel: Prestige - Meister der Magie
Original Titel: The Prestige

Genre: Thriller
Erscheinungsjahr: 2006
Länge: ca. 125 Min.

Altersfreigabe: FSK 12
Regie: Christopher Nolan
Drehbuch: Jonathan Nolan, Christopher Nolan

Romanvorlage: Chrisopher Priest
Musik: David Julyan

Besetzung:
Hugh Jackman (Robert Angier)
Christian Bale (Alfred Borden)
Michael Caine (John Cutter)
Scarlett Johansson (Olivia Wenscomb)
Rebecca Hall (Sarah Borden)
Piper Perabo (Julia McCullough)
David Bowie (Nikola Tesla)

"Sehen Sie auch genau zu?"


Mit "The Prestige - Meister der Magie" entführt uns der britische Regisseur Christopher Nolan (Batman Begins, Inception) in die Welt der Zauberei und Illusionen.

"Jeder große Zaubertrick besteht aus drei Akten oder Phasen. Im ersten Teil wird das Thema vorgestellt: Der Magier zeigt Ihnen etwas ganz Gewöhnliches, ein Kartenspiel, einen Vogel oder eine Person. Er zeigt Ihnen dieses Objekt. Vielleicht bittet er sie auch darum es zu inspizieren, damit sehen können, dass es wirklich echt ist. Ja, unverfälscht und wahr. Doch natürlich ist es das wahrscheinlich nicht. In der zweiten Phase geschieht der Effekt: Der Magier nimmt das gewöhnliche Objekt und lässt damit etwas Außergwöhnliches geschehen. Nun suchen Sie nach dem Geheimnis, aber Sie werden es nicht finden. Denn natürlich ist es so, dass Sie nicht wirklich hinsehen. Sie wollen es eigentlich gar nicht wissen. Sie wollen sich täuschen lassen. Aber noch applaudieren Sie nicht. Denn etwas verschwinden zu lassen ist nicht genug. Man muss es auch zurückbringen. Aus diesem Grund hat jeder Zaubertrick einen dritten Akt, den schwierigsten Teil, das Finale. Man nennt ihn: "Prestigio"."

Und genau so funktioniert "The Prestige". Christopher Nolan stellt uns zwei gewöhnliche, junge, londoner Männer vor, die ihre Liebe zur Zauberei teilen. Robert Angier und Alfred Borden, beide gut befreundet, arbeiten zunächst als Assistenten zusammen in einer Zaubershow. Doch als Angiers Ehefrau, die ebenfalls Asisstentin ist, während eines Entfesselungstricks ums Leben kommt und Angier Borden die Schuld gibt, werden aus den ehemaligen Freunden Konkurrenten, die mit allen Mitteln gegenseitig ihre Shows sabotieren und übertrumpfen wollen. Als Borden jedoch einen noch nie dagewesenen Trick präsentiert, scheint für den verbitterten Angier jede Möglichkeit ausgeschlossen, hinter dessen Geheimnis zu kommen und einen besseren Trick zu entwickeln. Nur mit Hilfe der neuen Assistentin Olivia Wenscomb und dem Schauspieler Root kann er zumindest einige Auftritte geben, bis auch diese von Borden zunichte gemacht werden. Angier wendet sich an den Wissenschaftler Nikola Tesla, der ihm verspricht einen Apperat zu bauen, der ihm helfen soll für immer der größte Magier der Welt zu sein. Zurück in London begeistert Angier die Menschen reihenweise. Borden versucht hinter das Geheimnis zu kommen und entdeckt dabei, dass Angier über Leichen geht und, wie es in der Zauberei so ist, nicht alles ist wie es zu sein scheint...

"The Prestige" führt uns gekonnt an der Nase herum und ist beim ersten Sehen nicht immer gleich nachzuvollziehen. Hauptsächlich erzählt durch Rückblenden und die Tagebücher Bordens und Angiers, ist es anfangs nicht leicht die Vergangenheit und die Gegenwart zu unterscheiden. Doch ich kann diejenigen, die den Film noch nicht gesehen haben, beruhigen: am Ende fügt sich alles wie ein Puzzle zusammen. Doch bis dahin ist es ein Weg voller interessanter Illusionen, tollem 1890er-Setting, schöner Effekte und Wendungen der Geschichte.

Hugh Jackman und Christian Bale spielen zusammen mit Michael Caine und Scarlett Johansson grandios die Rollen der Hauptdarsteller. Gerade Bale und Johansson, die ich bisher weniger ausdruckstark erlebt habe, zeigen hier eine beeindruckende und glaubhafte Bühnenpräsenz. Mit ihrer Unterhaltungskunst gewinnen Jackman und Caine nicht nur das Prublikum im Film für sich, sondern reißen auch die Zuschauer vor dem Fernseher mit.

"The Prestige" bekommt von mir volle 4½  von 5 Punkten, denn Christopher Nolans Meisterwerk der Magie ist anspruchsvolles Kino mit hervorragenden Darstellern, einer genialen Geschichte und einem überraschenden Ende. Denn wie in der Einleitung erwähnt, sehen Sie gar nicht wirklich hin. Sie lassen sich täuschen. Ganz aufmerksame Zuschauer können jedoch schon viel früher erahnen was vor sich geht - wenn sie wollen.

Also: "Sehen sie auch genau zu?"






Schon gewusst...? [Achtung Spoiler!]

- Den im Film erwähnten Wettstreit zwischen Thomas Edison und Nikola Tesla gab es wirklich. Edison tötete sogar mit Teslas Wechselstrom Tiere, um zu demonstrieren, dass dieser gefährlicher sei als sein Gleichstrom. (Wikipedia DE)

- Der Entfesselungstrick im Wassertank und die erwähnte "Lebendig-begraben"-Illusion wurden von Harry Houdini erfunden. (Wikipedia DE)

- Der Name Harry Dresden, der auf einem Plakat zu sehen ist, ist sowohl eine Anspielung auf eine Romanfigur (Magier) als auch auf Houdini, der in Dresden zum ersten mal den Entfesselungstrick im Wassertank vorführte. (Wikipedia DE)

- Ricky Jay, welcher im Film den Magier "Milton" verkörpert, ist tatsächlich Zauberer und half Jackman und Bale dabei ihre Fingerfertigkeit zu verbessern. (Wikipedia DE)

Es geht los!

Hey, ihr da draußen!

Nun ist es soweit: Ich gehe mit "FilmBloxx" an den Start! Auf diesem Blog möchte ich, wie der Name erahnen lässt, Filmrezensionen veröffentlichen, die meiner Feder entsprungen sind. Da ich auf diesem Gebiet Neuland betrete, läuft vielleicht nicht immer alles nach Plan. Dennoch gebe ich mir Mühe alles zum Laufen zu bringen und diesen Blog regelmäßig zu füttern!

Die ersten Filme die ich rezensieren werde, befinden sich größtenteils in meiner persönlichen Filmesammlung, die nach und nach durchgehen werde - vielleicht auch nicht alle. Natürlich werde ich auch aktuell gesehene Kinofilme nach Möglichkeit zwischendurch in die Mangel nehmen. Meine beurteilten Filme findet ihr dann unter "Filme".

Informationen über mich könnt ihr unter "Info" einsehen. Wenn ihr Lust habt könnt ihr mir auch gerne ein "Feedback" geben oder meldet euch persönlich bei mir. Die E-Mail-Adresse findet ihr unter "Kontakt".

Ich blicke frohen Mutes und Zuversicht in die Zukunft und freue mich auf interessante Diskussionen, Meinungsaustausch und viele tolle Filme!

Die erste Rezension werde ich im Anschluss posten.


Film ab!